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Chrysalis - Tödliche Erinnerung Review


2009-01-18  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Paris - Die Stadt der Liebe, bekannt für feines Essen und weltbekannte Sehenswürdigkeiten. Davon ist in Frankreichs Hauptstadt der Zukunft wenig zu sehen, denn in "Chrysalis - Tödliche Erinnerung" wird eine dunkle Vision der kommenden Zeiten gezeichnet. Einzig der Eifelturm erinnert noch an die Vergangenheit, wie wir sie heute kennen. Und David Hoffmann (Albert Dupontel), ein hartgekochter Antiheld und Polizist bei der Europol zeigt uns das neue Paris, etwa im Jahre 2025. Und gleich zu Beginn verliert er nicht nur seine Kollegin, sondern mit ihr auch seine Lebensgefährtin und fällt in ein tiefes Loch.

Dimitri Nicolov
So heißt der Kriminelle, der Hoffmanns Frau ohne mit der Wimper zu zucken vor seinen Augen abgestochen und dann in einen Pool geworfen hat. Verzweifelt versucht der wortkarge und emotional zurückhaltende Hoffmann seine Partnerin noch zu retten, aber am Ende kam jede Hilfe zu spät. Mit seiner neuen Kollegin Marie (Marie Guillard) soll er nun eine mysteriöse Mordserie in der Stadt aufklären. Die Opfer haben allesamt seltsame Male an den Augen, so als ob Ihnen die Augen mit einer Art Klemme aufgerissen worden wären. Aber wozu? Was waren die letzten Eindrücke, die diese Augen gesehen haben?

Die Spur führt in eine mysteriöse Klinik für plastische Chirurgie, in der offensichtlich echte Wunder geschehen. Aber nicht nur äußerlich wissen die dortigen Wissenschaftler Menschen zu verändern, sondern auch mit den Gedanken wird experimentiert. So schuf man eine Maschine, mit deren Hilfe es möglich ist Gedanken zu löschen wie Dateien von einer Festplatte. Böse und schlechte Erinnerungen können so ausradiert werden und stattdessen neue, positive Erinnerungen geschaffen werden. Leider ist das Verfahren nicht ganz ohne Risiken, denn nicht immer können auch die letzten Fetzen der Erinnerung ausgelöscht werden.

"Chrysalis - Tödliche Erinnerung" ist vor allem in visueller Hinsicht eine sehenswerte Sache. In dunkles und kaltes blau gehüllt, wird Paris zu einer düsteren Angelegenheit und auch scheinbar freudige Momente unterliegen dieser eiskalten Atmosphäre. Die Geschichte wird mit eindrucksvollen Bildern untermalt und unterstreichen die tolle Regiearbeit von Julien Leclercq. Auch in Puncto Besetzung kann man nicht meckern: Albert Dupontel ("Bernie") spielt den "Dirty Harry" der Neuzeit mit Bravour und auch Marie Guillard ("Counter Investigation - Kein Mord bleibt ungesühnt") kann der Rolle der verständisvollen Kollegin Seele einhauchen.

Sehenswerter SciFi-Thriller mit einem düsteren Ausblick auf Paris. Französische Version von "Dirty Harry 2025".

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   Titel Chrysalis - Tödliche Erinnerung
   Genre
   Release 2009-02-02
   Systeme
   Publisher Universum Film GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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