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China Girl - Krieg in Chinatown Review


2010-02-20  Rechtsteufel  14 Likes  0 Kommentare 
New York: Chinatown und Little Italy. Zwei Stadtviertel, die nur von einer Straße getrennt werden. Hier prallen jedoch zwei Welten aufeinander. Die Chinesen können keine Italiener ausstehen und die Italiener mögen keine Chinesen. Die Chinesen und Italiener sind so erbittert miteinander verfeindet, dass es zu Beleidigungen und blutigen Auseinandersetzungen kommt. Ganz anders zwischen Tye und Tony. Die Chinesin verliebt sich in den italienisch-stämmigen Pizzabäcker. Die beiden haben es jedoch nicht leicht, da in Little Italy eine chinesisches Restaurant eröffnet hat. Der Hass zwischen den beiden Lagern wird noch größer, als je zuvor. Die Familien der Frischverliebten liefern sich erbitterte Kämpfe. Als es die ersten Toten gibt, verbietet Tyes Bruder Yung den Kontakt zu Tony. Die junge Frau hält sich jedoch nicht daran. Eines Tages überrascht er das Paar zufällig auf der Straße.

China Girl - Krieg in Chinatown
Der Regisseur Abel Ferrara ist für seine Gesellschaftskritischen Filme bekannt. Berühmt wurde er mit schonungslosen Portraits des Bronxer Straßenlebens. Im Jahr 1979 erschien "The Driller Killer", der auch sein erster kommerzieller Erfolg wurde. Der Film "China Girl" ist ein modernes "Romeo und Julia" dass in New York der 1980er spielt. Mit dem Unterschied, dass es nicht nur eine Liebesgeschichte gibt, sondern auch Action und Drama. Hier geht es nicht nur einfach um den Hass zwischen zwei Familien. Es geht um den Hass zwischen zwei ethnischen Gruppen. Bandenkriege, Kriminalität und Blut. Der Film möchte authentisch wirken. Das gelingt ihm auch.

Die Atmosphäre ist fast durchgehend düster. Die Farbe werden jedoch deutlich heller sobald Tye und Tony aufeinander treffen. Das sind die einzigen Momente im Film, die nicht so düster gestaltet sind. Der Film wartet mit einem guten Mix aus Liebesgeschichte und Actiondrama auf. Leider wird die Filmfreude durch die schlechten Schauspieler getrübt. Auch ist die Beziehung zwischen den beiden nicht besonders überzeugend. Ein Film steht und fällt mit der Besetzung.

Kommen wir nun zu der DVD selbst. Was auf den ersten Blick auffällt, ist das leicht unscharfe und grobkörnige Bild. Dadurch wirken die Farben blass und eintönig. Die DVD bietet zwei Tonspuren, in Deutsch und Englisch. Extras wie Making Of, Untertitel, rausgeschnittene Szenen oder Kommentare des Regisseurs fehlen leider völlig.


Alles in allem ist China Girl ein gut gelungener Film, der jedoch was die Darsteller angeht, schwächelt. Leider ist die DVD mit rund 15 EUR ziemlich teuer, wenn man bedenkt, dass absolut keine Extras drauf sind. Das ist zu wenig. Auf einer DVD erwarte ich mehr als nur den Film + Sprachauswahl. Insbesondere bei dem Preis. Zum Vergleich: Ein aktueller Film auf DVD kostet 18-20 EUR und bietet deutlich mehr Extras und ein um Welten besseres Bild. Dennoch weiß der Film durch eine gute Geschichte und Kameraarbeit zu überzeugen. Die 15 EUR sind gut investiert, wenn man die kleinen Mankos verschmerzen kann.

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   Titel China Girl
   Genre
   Release 2009-10-23
   Systeme
   Publisher Indigo
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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