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Black's Game - Kaltes Land Review
2013-01-26 Spielemagazin 13 Likes 0 Kommentare
"Based on some shit that actually happened"
Mit diesem Opener beginnt der Film "Black's Game - Kaltes Land", ein Action-Thriller rund um Drogen, Gewalt, Sex und Freundschaft. Beruhend auf wahren Begebenheiten folgt "Black's Game" dem Aufstieg und Fall des isländischen Drogenimperiums und zeigt dabei auch, wie sowas entsteht und zerfällt. Ein Thriller, der durchaus in Erinnerung bleibt.
Black's Game - Kaltes Land
Student Stebbi wird von seinem Schulkameraden Toti in die Drogenszene von Island eingeführt. Dem berauschenden Cocktail aus schnellem Geld, Anerkennung und nicht enden wollendem Dauerpartymodus erliegt Stebbi schnell. Doch dann taucht der charismatische und skrupellose Drogenbaron Bruno mit dem Ziel auf, den Markt mit Gewalt an sich zu reißen. Stebbi und Toti sollen dem psychopatischen Berufskriminellen dabei tatkrägtig unterstützen...
Der Gangsterthriller "Black's Game - Kaltes Land" lebt in erster Linie von seiner visuellen Gewalt. Reduzierte Farben erzeugen durchweg ein Gefühl von Kälte, was thematisch auch wieder schön zu Island passt. Als Zuschauer sympathisiert man schnell mit der Hauptfigur Stebbi, der einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort erscheint und so von einer Straftat in die nächste stolpert. Dass er sich dabei ganz nebenbei einen arschvoll Geld verdient und ein Leben in Saus uns Braus führt, ist für ihn erstmal super. Dort mit der Zeit offenbaren sich immer mehr Risse in der Fassade. Er selbst bekommt Probleme mit den Drogen, eine blonde Schönheit in die er sich verguckt hat kann er nicht für sich erobern, weil sie letztlich doch mit jedem aus der Gang schläft - ob sie nun will oder nicht. Mit dem Gangsterpsychopathen Bruno ist auch nicht gut Kirschen essen und so bröckelt nicht nur sein Leben, sondern auch der ganze Gangstermythos mit der Zeit spürbar. Ein Leben auf der Überholspur, so scheint es, läuft auch schneller ab.
Stylistisch hochwertig von Regisseur Óskar Thór Axelsson in Szene gesetzt, machen die Hauptdarsteller Thor Kristjansson, Johannes Haukur Johannesson und Damon Younger eine exzellente Figur. Lob aussprechen muss man auch für die exzellenten Synchronsprecher und den gelungenen Soundtrack.
Der Film hat eine Spieldauer von 101 Minuten, wird hierzulande vertrieben von der Koch Media und ist seit 18. Januar 2013 bei DVD-Dealer eurer Wahl zu ergattern.
Fazit
Packender Gansterfilm aus Island. Ansprechend in Szene gesetzt, visuell wie auch inhaltlich fesselnd.
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