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Alien: Romulus Review

Ein packendes Wiederaufleben des Sci-Fi-Horrors


2025-03-05  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Alien: Romulus kehrt das legendäre Xenomorph-Franchise zurück – und diesmal in einer rohen, furchteinflößenden Form, die an die klaustrophobische Atmosphäre des Originals erinnert. Unter der Regie von Fede Álvarez taucht der Film tief in den Survival-Horror ein und bringt eine neue Gruppe von Charakteren ins Zentrum des Grauens.

Im Mittelpunkt steht Rain Carradine (Cailee Spaeny), eine junge Frau, die sich mit einer Gruppe von Siedlern auf einer verlassenen Raumstation wiederfindet. Was zunächst wie ein verlassener Zufluchtsort wirkt, entpuppt sich schnell als tödliche Falle. Die Xenomorphen sind zurück – und sie haben nichts von ihrer furchteinflößenden Präsenz verloren.

Druckvolle Spannung und ein starker Cast
Cailee Spaeny liefert eine beeindruckende Performance ab und trägt den Film mit ihrer vielschichtigen Darstellung. Sie verkörpert eine Figur, die weder klassische Heldin noch wehrloses Opfer ist, sondern eine Person, die in den unvorstellbaren Horror hineingeworfen wird und ums Überleben kämpfen muss.

Unterstützt wird sie von einem talentierten Ensemble, darunter David Jonsson als undurchsichtiger Android Andy. Die Dynamik zwischen den Charakteren funktioniert hervorragend, was in einem Film wie diesem essenziell ist – schließlich geht es nicht nur ums Überleben, sondern auch darum, wem man vertrauen kann.

Atmosphäre und visuelle Wucht
Was Alien: Romulus von vielen modernen Sci-Fi-Filmen abhebt, ist die visuelle Gestaltung. Die Sets sind beklemmend eng, die Beleuchtung setzt gezielt auf Schatten und Dunkelheit, und das Creature-Design der Xenomorphen bleibt unangenehm realistisch. Besonders beeindruckend ist die Entscheidung, verstärkt auf praktische Effekte zu setzen – das verleiht den Kreaturen eine greifbare, physische Bedrohlichkeit, die man in modernen Blockbustern oft vermisst.

Die Kameraarbeit trägt stark zur Spannung bei. Oft bleibt die Bedrohung im Unklaren, schemenhaft im Hintergrund oder nur für den Bruchteil einer Sekunde sichtbar – bis es schließlich zu einem gnadenlosen Angriff kommt. Der Film spielt geschickt mit den Ängsten der Zuschauer, indem er das Unbekannte und Unausweichliche betont.

Ein würdiger Beitrag zur Reihe
Es ist keine leichte Aufgabe, sich in die Fußstapfen von Alien und Aliens zu stellen, doch Romulus schafft es, eine eigene Identität zu formen, ohne den Wurzeln der Reihe untreu zu werden. Fede Álvarez versteht, was einen guten Alien-Film ausmacht: Es ist nicht das große Spektakel oder übertriebene Action – es ist das Gefühl der Isolation, der langsame Aufbau von Terror und der gnadenlose Überlebenskampf.

Dabei verzichtet der Film auf übermäßige Cgi-Schlachten und setzt stattdessen auf eine dichte, düstere Atmosphäre. Die Xenomorphen sind so tödlich wie eh und je, doch das wahre Grauen liegt in der Hilflosigkeit der Charaktere.

Alien: Romulus ist ein intensiver, düsterer und visuell beeindruckender Horror-Trip, der die besten Elemente der Reihe aufgreift und in eine neue Ära transportiert. Mit einer starken Hauptdarstellerin, bedrückender Spannung und gnadenlosen Xenomorphen liefert der Film genau das, was sich Fans der Reihe erhoffen – und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.

Punktewertung

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