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Zombie Uproar Review


2011-05-05  DasStampa  13 Likes  0 Kommentare 
Shadow: Dead Riot, so heisst dieses Werk cineastischer Darstellung im amerikanischen Original. Hauptdarsteller ist kein Geringerer als Tony Todd. Dieser ist bereits bekannt aus Kultklassikern wie "Platoon" oder "Final Destination". Ob dieser Film denn nun lieber im Schatten verweilen sollte oder aber alle anderen in den Schatten stellt, findet ihr heraus, wenn ihr fleißig weiter lest.

Ein schattiges Plätzchen
Der Film beginnt irgendwo in einem Gefängnis. Hier sitzt Shadow ein, ein Voodoo-Priester, der mehrere Frauen vergewaltigt und Schwangere ermordet hat, um ihr Blut zu trinken. So weit, so gut. Dies fand auch die Regierung und verurteilten den Priester zur Todesstrafe per Giftspritze. Dies fand der Protagonist, der übrigens auf den Namen Shadow hört, nicht so passend und explodierte während der eigentlichen Exekution. Zuvor hat er natürlich sämtliche Rituale durchgeführt. Sowie der Priester in tausend Stücke explodierte, öffneten sich alle Zellentüren und im Gefängnis steppte der Papst im Kettenhemd. Eine Schlacht zwischen Wärtern und Gefangenen entbrennt, die darin gipfelt, dass die Wärter den wütenden Mob per massiver Waffengewalt niederstreckt. Die Toten, nebst Überresten von Shadow, werden vor dem Gefängnis begraben.

Arbeit hilft Deiner Seele
Ein Zeitsprung: 20 Jahre später. Aus dem düsteren, miesen, fiesen Gefängnis wurde im Laufe der Zeit eine Art soziale Rehabilitationsanstalt für Frauen, die eine gewissen Vergangenheit ausweisen können. Diese Anstalt bietet sämtliche Charaktere, die ein Klischee-Film braucht: Wir haben die wahnsinnig-psychedelische Leiterin, die fest an "ihr Programm" glaubt, die lesbische Oberwärterin, die gerne mal die Insassinnen vernascht, den notgeilen Anstalts-Doc, der seine Drogen gegen den Körper einer Junky-Frau und deren Vorzüge tauscht, eine schwangere Zellengenossinund den Knast-Bully in weiblicher Form nebst Gang. Zu diesem erlauchten Kreis kommt nun Solitaire, eine Frau die nicht müde wir zu erwähnen, dass sie ihren Namen träggt, da sie stets alles alleine macht. Nach diversen Anfangsschwierigkeiten, die gerne mal in Martial-Arts-Kampfeinlagen, die allerdings eher an Power rangers auf Kos erinnern, enden, bekommt Solitaire im Laufe des Films immer mal wieder Visionen. Visionen von, Überraschung, Shadow. Die Leitung ist der Auffassung, dass Arbeit die Seele befreit (na, das kennen wir doch irgendwoher?!).

Die Flucht
Eine Insassin findet die Arbeit jetzt nicht unbedingt so klasse undversucht, aus der Einrichtung zu fliehen. Auf der Flucht knickt sie um und bleibt blutender Weise direkt über dem Massengrab von vor 20 Jahren stehen. Sachen gibts. Naja, dieses Blut kommt den Toten "six feet under" gerade richtig, denn es labt ihre Leiber und erweckt sie zu neuem Leben. Die schwangere Zellengenossin Emily freundet sich derweil mit Solitaire an. Indes machen sich die Zombies fröhlich daran, ihren Meister wieder zusammen zu flicken. Da wird hier mal ein Herz herausgerissen, da mal ein Stück Wange und all diese Teile werden fein akkurat auf den Meister verteilt. Irgendwann ist der Meister zum Selber bauen auch fertig und es kommt zum Ausbruch aller Zombies. Sämtliche Frauen werden gefressen und/oder getötet. Nur ein kleiner, sehr überschaubarer Haufen hat den Angriff überlebt. Ach ja, mittlerweile hat die Schwangere, die auf den Namen Emily hört, ihr selten hässliches Kind, welches a) sehr an das baby aus "Braindead" erinnert und b) tierisch auf Fleisch steht (am besten lebendig) geboren. Dieses macht sich nun, nachdem Mutter und Baby getrennt wurden, im Alleingang auf den Weg - warum auch immer?!

Der Sh(ad)owdown
Wo waren wir? Ja, der kleine Haufen der Überlebenden. Es wir eine Flucht geplant, diese misslingt und alle bis auf Solitaire gehen drauf. In der letzte Szene kämpft sie gegen Shadow, der, wie sich herausstellt, ihr Vater ist. Martial-Arts der C-Kategorie. Solitaire gewinnt, Shadow stirbt und die Welt ist wieder ein Stückchen sicherer - Danke, Solitaire!

Alles Scheiße, alles Mist, wenn man nicht besoffen ist
Dieses Motto hatte ich sehr häufig im Kopf, als ich den Film gesehen habe. Dieser ist stellenweise so schlecht, dass ich mir überlegt habe, mir einen zu zwitschern. Flache Dialoge, eine zu sehr vorhersehrbare Story, ein Baby, welches mal so gar nicht in die Story passt... Also meiner Meinung nach ist dieser Film alles andere als, wie auf dem Cover beworben, Kult verdächtig. Zwar strotzt der Hauptinhalt dieser DVD mit dehr nackter Haut als in jedem Schulmädchenreport und mehr Gewalt und Blut als auf einer Fachmesse für Fleischermeister, dennoch rechtfertigt diese miese Qualität keinen Kultstatus. Kult sind Filme, die so schlecht sind, dass sie wieder gut sind (Braindead, Planet Terror). Dieser gehört leider nicht dazu. Es gibt keine wirklichen Innovationen. Gut, es werden hier und da Zungen und Köpfe heraus- und abgerissen, Gedärme quellen auch schon mal heraus und diverse Dinge werden in ebenso diverse Körperöffnungen gesteckt. Aber so wirklich Neues habe ich in diesem Machwerk vermisst. Schade!

Blutiges Frauenwrestling trifft Busen-Popo-Parade - so ließe sich dieses cineastische Nicht-Highlight in aller Kürze zusammenfassen. Sicherlich ein nettes Werk mit seinen Leuten und viiiiel Alkohol (eignet sich bestimmt prima als Trinkspiel - bei jedem Blutspritzer einen trinken). Ansonsten entbehrt dieser Film jedwedem Unterhaltungswert, geschweige denn Anspruch. Aber Letzterer wird in diesem Genre auch eher nicht erwartet und ist dementsprechend untypisch. Leider ein Griff in die Schatten der Toilette!

Punktewertung

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   Titel Zombie Uproar
   Genre
   Release 2011-03-25
   Systeme
   Publisher Intergroove Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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