Wickie auf großer Fahrt Review

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2012-01-29  Jana  8 Likes  0 Kommentare 

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Hey hey Wickie, hey Wickie, hey! Da kommen Kindheitserinnerungen auf! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich damals eine große Diskussion zum Thema "Ist Wickie männlich oder weiblich" mit meinen Eltern hatte. Mein Vater war der Meinung, Wickie muss ein Mädchen sein. Ein Junge sieht doch so nicht aus und überhaupt benimmt "das" sich viel zu weiblich! Ich dagegen war der Meinung, Wickie ist ein Junge. Für ein Mädchen war "es" viel zu männlich! Meine Mutter dagegen sagte immer, Wickie ist extra so gehalten, dass man nicht weiß, ob "es" männlich oder weiblich ist, damit sich sowohl Mädchen als auch Jungs mit Wickie identifizieren können. Und was wissen wir seit Bully's erstem Wickie Film? Ich hatte Recht!

Neue Story, neuer Regisseur
Auch im zweiten Wickie-Film von Bully Herwig (diesmal führte allerdings Chistian Ditter Regie) ist der Wikinger-Junge Wickie (gespielt von Jonas Hämmerle) noch immer kein richtiger Mann, sondern eben der kleine, schmächtige Junge, den man im ersten Teil schon geliebt hat. Wickies Vater Halvar (Waldemar Kobus) passt das aber gar nicht, er würde so gerne seinen Jungen endlich als richtigen Mann erleben! Stattdessen entwickelt sich Wickie aber in eine ganz andere Richtung: Er möchte nicht kämpfen, er würde lieber auf Verhandlungen setzen und sieht sich selber noch gar nicht auf dem Weg zu einem Wikinger-Krieger. Doch dann wird eines Tages Halvar von Sven (Günther Kaufmann) entführt! Und plötzlich steht Wickie als Kapitän dar, schließlich haben die Wikinger da strenge Regelungen.

Nun muss Wickie also ganz schnell erwachsen werden, um seinen Vater zu retten. Und dann kommt da auch noch sowas wie nervige Verliebtheitsgefühle dazu! Denn irgendwie entwickelt der Junge etwas für Svenja (Valeria Eisenbart), die er ja aber eigentlich gar nicht leiden kann und die selber vor einer wichtigen Entscheidung steht.

Im Gegensatz zum ersten Teil wurde geschwächelt
Der erste Wickie-Teil unter der Regie von Michael "Bully" Herwig kam beim Publikum ja wirklich toll an. Schon allein durch die Casting-Show, die es vor dem Dreh des Films gab, war das Interesse geweckt und der Film hatten dann wirklich nicht enttäuscht. Bei diesem zweiten Film merkt man aber, dass Bully die Regie abgegeben hat. "Wickie auf großer Fahrt" kommt mit vielen Special Effects daher, scheint sich an Hollywood orientieren zu wollen. Da knallt und kracht es, viel Action wird auf hoher See geboten. Leider geht dabei aber doch ein bisschen die Story verloren, die ist nämlich im Gegensatz zum ersten Teil etwas dünner geworden und auch der Humor ist nicht mehr ganz so gut wie beim Vorgänger. Wirkliche Tiefe erwartet man ja aber eigentlich auch nicht bei einem Film dieser Art. Doch ein paar mehr Gags, über die man richtig herzhaft lachen könnte, hätte man sich schon erwünscht.

Das soll aber nicht bedeuten, dass "Wickie auf großer Fahrt" nicht gut gelungen ist! Wer den Vorgänger nicht kennt, wird sicher begeistert sein! Aber wie das so oft eben so ist bei Fortsetzungen, gefällt der erste Teil oft besser.

Technisch hat man sich aber wie schon erwähnt einiges an Mühe gegeben. Und auch schauspielerisch ist alles so, wie man es sich wünscht oder wie man es aus dem ersten Teil bereits kannte (was kaum verwundert, denn eigentlich hat sich ja nicht viel an der Besetzung geändert).

"Wickie auf großer Fahrt" ist ein lustiger und amüsanter Familienfilm, den sich die lieben Kleinen sicher auch gerne mal mit Mama und Papa anschauen möchten!

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Fazit

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