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Vater wider Willen Review


2011-04-21  Alucard4  8 Likes  0 Kommentare 
Vom Priester zum Playboy
Inhaltlich befasst sich die schwarze Komödie "Vater wider Willen" mit einem ansich sehr ernsten Thema: Der Vater der Hauptfigur liegt im Sterben und wünscht sich nichts sehnlicher als einen Enkelsohn. Da allerdings keine der Figuren das bevorstehende Ableben des Familienoberhaupts als tragisches Ereigniss sieht, am allerwenigsten der Betroffene selbst, kommt dem Zuschauer zu keiner Zeit der Gedanke dass der Film zum Nachdenken über ernste Themen animieren möchte.

Zu Beginn verhält es sich so, dass die Hauptfigur Jeff ein Leben als Priester anstrebt. Somit soll sein Bruder der ein Leben als Playboy führt für den Stammhalter sorgen. Alles scheint gut zu gehen doch in seiner Hochzeitsnacht mit einer Opernsängerin zeigt diese die unangenehme Eigenschaft beim Höhepunkt die höchst möglichen Töne zu trällern was dem Mobiliar der Wohnung und vor allem dem riesigen Spiegel über dem Hochzeitsbett nicht sehr zuträglich ist. Zwei tragische Todesfälle später ist es nun an dem armen Jeff der Kirche den Rücken zu kehren und einen Erben zu zeugen.
Er übernimmt die Wohnung seines toten Bruders, sucht sich eine Arbeit in einem Altersheim für ehemalige Hollywoodstars und -sternchen und wirft sich eher unwillig in das wilde Leben das sein Bruder zuvor führte.

Doch alle seine Dates enden in einem Desaster, weder Besuche im Stripclub noch eine Kontaktanzeige verhelfen ihm zum Glück. Seine sehr exzentrische Mutter für die er immerhin ihr "zweitliebstes Kind" ist (man erinnere sich, Jeff hat nur einen Bruder!) ist auch keine große Hilfe und selbst der hinzugezogene Psychiater ist nicht sehr nützlich. Doch einen Hoffnungsschimmer gibt es vielleicht noch: Jeffs Kollegin Cathy, die unscheinbare Pflegerin.

Quantität statt Qualität
Witze und Sketche gibt es in "Vater wider Willen" genug. Doch wäre es vielleicht besser den Zuschauer mit weniger aber dafür besseren Witzen zu versorgen, statt ihn mit einem wahren Feuerwerk von mal mehr und mal weniger flachen Gags zu bombardieren. Gerade in Szenen mit dem totkranken Vater ist nahezu jeder Satz als Witz gedacht und man verliert schnell das Interesse an dem eigentlichen Dialog und den zum Teil recht einfallslosen Sprüchen. Jedoch sind auch einige wirklich urkomische Passagen im Film enthalten. Jeffs wirklich desaströse Dates und auch die Einstellung seines alten Herrn bezüglich dessen nahenden Todes sorgen für wirklich gute Lacher. Beispielsweise lässt sich der Totkranke schon vorsorglich im Hawaihemd in seinem Sarg fotografieren. Daneben steht ein Schild "Bitte die Leiche nicht füttern!". So ist es, dank Einsatz vieler guter und und bekannter Schauspieler wie "Greys Anatomie" Star T.R.Knight meist die Situationskomik die wirklich gut gelungen ist, während Wortwitze eher flach daher kommen. Die Idee der Handlung ist prinzipiell auch nicht schlecht jedoch vielleicht in der Umsetzung noch ein wenig ausbaufähig.

Die Altereinstufung FSK 16 ist durchaus gerechtfertigt, da diese Komödie zum Einen teilweise wirklich rabenschwarz ist und sich zum Andern größtenteils um Sex dreht.

"Vater wider Willen" ist eine eher durchschnittliche Komödie mit einigen wirklich witzigen aber auch vielen flachen Gags und recht vorhersehbarer Handlung. Somit kein Blockbuster aber ein Film mit leichter Unterhaltung für Zwischendurch und T.R. Knight, dem Dr. George Malley aus "Greys Anatomie", in der Hauptrolle als Jeff, dem Vater wider Willen

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   Titel Vater wider Willen
   Genre
   Release 2011-04-07
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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