"Das Rennen gewinnt derjenige, der am meisten leidet."
Die Geschichte rund um Profi Dom Chabol ist rein fiktional - und dennoch vermittelt der Film ein tiefgehendes, berührendes und bisweilen auch erschütterndes Bild über den Profirennsport und die Tour de France. Für die Fahrer und Betreuer der Tour ist Doping - so vermittelt es der Film - ein probates Mittel. Speziell das Blutdoping scheint demnach Ende der 90er, in denen der Film spielt, an der Tagesordnung gewesen zu sein. Wer dopt, fährt vorne mit. Wenn es nicht tut, darf sich über die rote Laterne freuen....tiefgehendes, berührendes und bisweilen auch erschütterndes Bild über den Profirennsport...
Niemand zweifelt den Einsatz der zahlreichen Substanzen an, es geht nur darum, sich nicht erwischen zu lassen. Doch dieser Raubbau am eigenen Körper hat Konsequenzen. Der Belgier Dom Chabol (Louis Talpe), der als "Domestique" (Begleitfahrer) seit 20 Jahren die Teamstars in seinem Windschatten zum Erfolg führt, ist mit Ende 30 ein gesundheitliches Wrack, dessen Herz zu versagen droht. Bevor er endgültig abserviert werden soll, bekommt er ein letztes Mal die Chance, allen zu zeigen, was in ihm steckt. Um jeden Preis.Um jeden Preis.
"The Racer" zeichnet ein Bild eines Sports, das bedenklicher kaum sein könnte. Zwischen Größenwahn und Selbstaufopferung kämpfen die Sportler hier um Anerkennung, Ruhm und Geld, ohne jede Rücksicht auf die eigene Gesundheit oder das Privatleben. Alles, wirklich alles wird dem Ziel einer weiteren Saison in der Nähe der Spitzengruppe geopfert. Man lernt unheimlich viel über das, was sich da hinter verschlossenen Türen so abspielt - auch wenn man es teilweise kaum glauben kann. Regisseur Kieron J. Walsh gelingt mit eindrücklichen Bildern und einem beängstigenden Blick hinter die Kulissen des Radsports ein Mahnmal auf zwei Rädern.Mahnmal auf zwei Rädern.
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