Auf Platz 1 der Netflix -Filme rangiert derzeit die Weihnachtskomödie "The Merry Gentlemen" mit Britt Robertson und Chad Michael Murray in den Hauptrollen. Die Handlung des Films ließe sich auf drei Worte eindampfen: Stripper und Weihnachten. Kein Wunder also, dass der Film so erfolgreich ist. Aber ist er deswegen auch gut?
Süßer die Glocken nie schwingen Der Streifen wurde erst am 20. November 2024 auf Netflix veröffentlicht und schon landet er auf Platz 1 der Charts. Unter der Regie von Peter Sullivan und basierend auf einem Drehbuch von Marla Sokoloff erzählt der Film die Geschichte von Ashley Davis, einer ehemaligen Broadway-Tänzerin, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um das Musiklokal ihrer Eltern vor der Schließung zu bewahren. Ihre unkonventionelle Lösung: eine weihnachtliche Strip-Show mit lokalen Männern zu inszenieren.
Britt Robertson verkörpert die Protagonistin Ashley, die nach zwölf Jahren am Broadway plötzlich ohne Engagement dasteht. Robertson gelingt es, Ashleys Entschlossenheit und Kreativität überzeugend darzustellen, auch wenn die Figur gelegentlich stereotyp wirkt. Chad Michael Murray spielt Luke, einen charmanten Handwerker, der widerwillig Teil der geplanten Show wird. Murrays Darstellung bringt eine angenehme Wärme in den Film, obwohl die Chemie zwischen den Hauptdarstellern nicht immer vollständig überzeugt.
Schneeflocken statt Schweißperlen Die Handlung folgt einem vorhersehbaren Muster: Ashley kehrt in ihre verschneite Heimatstadt zurück und entdeckt, dass das Lokal ihrer Eltern, der "Rhythm Room", kurz vor dem Ruin steht. Mit ihrer Erfahrung als Tänzerin und Choreografin plant sie eine männliche Weihnachtsrevue, um das Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widerstände, insbesondere von Luke, der zunächst zögert, sich der Truppe anzuschließen. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich eine Romanze zwischen Ashley und Luke, die jedoch ohne große Überraschungen verläuft.
Die Inszenierung der Strip-Show erinnert stark an "Magic Mike", jedoch in einer familienfreundlicheren Version. Die Tanzszenen sind unterhaltsam und bringen eine gewisse Dynamik in den Film, ohne jedoch wirklich zu fesseln. Die Choreografien sind solide, aber nicht herausragend, und die musikalische Untermalung bleibt weitgehend unauffällig.
Ein chaotischer Tanz in Richtung Weihnachtswunder Ein wiederkehrendes Problem des Films ist die die Vorhersehbarkeit der gesamten Handlung. Man ahnt eigentlich die ganze Zeit, was wohl als nächstes passieren wird. Zudem bleibt die Charakterentwicklung oberflächlich; die Nebenfiguren erhalten wenig Tiefe, was dazu führt, dass ihre Handlungen oft klischeehaft und irgendwie naiv erscheinen.
Trotz dieser Schwächen bietet "The Merry Gentlemen" einige charmante Momente. Die Darstellung der Kleinstadtgemeinschaft und der Zusammenhalt der Charaktere vermitteln eine warme, festliche Atmosphäre. Die humorvollen Elemente sind leicht verdaulich und tragen zur allgemeinen Unterhaltung bei, auch wenn sie selten für laute Lacher sorgen.
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