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The Mercenary Review


2012-06-04  Jana  9 Likes  0 Kommentare 
Wenn man sich anschaut, wer in "The Mercenary" mitspielt, geht man eigentlich davon aus, einen recht soliden Actionfilm vor sich zu haben. Da findet man zum Beispiel den Namen Danny Trejo auf dem Cover der DVD-Hülle. Danny Trejo, der schon in Filmen wie "Machete" oder schon vor langer Zeit in "Express in die Hölle" brillierte. Auch in "From Dusk till Dawn" hatte er eine Rolle. Ebenfalls auf dem Cover findet man den Namen Gary Daniels. Zugegeben, der Namen ist nicht ganz so bekannt wie Danny Trejo, doch hat Daniels auch schon in dem einen oder anderen Film mitgewirkt wie zum Beispiel "American Streetfighter" oder "Epicenter". Da müsste doch dann eigentlich auch "The Mercenary" einguter Film sein, bei so actionerfahrenen Schauspielern, oder?

Zwei Storys in einer?
Die Story zu beschreiben ist nicht ganz so einfach. Denn sie ist ehrlich gesagt schon ein wenig verwirrend, dadurch dass zwei Geschichten nebeneinander herlaufen. Die Hauptstory bezieht sich aber dabei auf den totgeweihten Lonny Smith und die Prostituierte Nana. Es ist noch nicht lange her, da drangen Söldner in Nana's Dorf ein und töteten so gut wie alle, auch Nana's Mutter. Nana selbst wurde aber von dem mittlerweile Gangster-Boss Ryker verschont und stattdessen entführt und zur Prostitution gezwungen. Lonny hingegen ist dem Tode geweiht, hat aber einen Koffer voll Geld mit dem er einiges anfangen könnte, müsste er eben nicht bald sterben. Ein wenig "Liebe" will er sich mit einem Teil des Geldes noch kaufen und trifft so auf Nana. Doch dann verliebt er sich tatsächlich in sie und will ihr aus ihrer Situation helfen, indem er Nana zurück in ihr Dorf bringen möchte und das Geld dem Dorf zur Verfügung stellen will. Logisch, dass Ryker und sein Gefolge diese Idee nicht so gut finden...

Die zweite Story ist eigentlich recht schnell erzählt: Der Dorfschamane möchte in seinen Traumszenen sterben. Er vegetiert seit dem Überfall vor sich hin und träumt nun in optisch verfremdeten Szenen davon, wie er ertrinkt oder in einem See andere Geister anbettelt, an ihrer Stelle den Tod finden zu dürfen. Was diese beiden Storys gemeinsam haben? Nun, das erfährt man erst sehr, sehr spät.

Wie verschwende ich meine Zeit?
"Schau Dir The Mercenary an!" könnte eine Antwort auf diese Frage sein. Mag die Idee, die hinter dem Drehbuch steckt, gar nicht mal so schlecht sein, so ist die Umsetzung doch wirklich grauenhaft. Schon zu Beginn des Films wird man mit surrealen Sequenzen überrascht, deren Sinn sich zunächst absolut nicht erschließen. Die Story um Lonny und Nana ist auch nicht so packend, dass man über die seltsamen Traumszenen hinweg sehen könnte. Will sagen: Die Geschichte kann nicht fesseln, höchstens verwirren und auf alle Fälle langweilen. Auch die Schauspieler können da nichts mehr raus reißen. Vor allem ist es eigentlich eine Frechheit, Danny Trejo so sehr auf dem Cover anzupreisen. Er spielt nämlich eben diesen Schamanen, den man am liebsten aus dem Film herausschneiden möchte. Gut, er spielt die Rolle nicht schlecht, aber leider ist es eben eine Rolle, die man nicht im Lebenslauf brauchen würde.

Nervtötend ist auch die Umsetzung der Traumsequenzen. Da hätte technisch viel mehr drin sein müssen, so erscheinen diese Szenen lediglich lächerlich und überflüssig und machen den Film noch viel schlechter, als er ohnehin schon ist. Zu allem Überfluss ist auch noch die Synchronisation misslungen. Letztendlich hat man mit "The Mercenary" einen B-Movie vor sich, der nichtmal das Prädikat "B-Movie" verdient hat.

Wow, was lief denn hier bei den Produzenten falsch? Das ging mal gewaltig nach hinten los! Finger weg von dem Film, absolute Zeitverschwendung!

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   Titel The Mercenary
   Genre
   Release 2012-02-24
   Systeme
   Publisher MIG Filmgroup
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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