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The Incident Review


2012-08-25  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
Welche Locations werden für Horror-Filme gerne benutzt? Natürlich stehen ganz oben verlassene Häuser, alte Schlösser oder dunkle Wälder. Aber auch eine Psychiatrie kann in einem Film dieses Genres ein gutes (oder besser brutales) Bild machen. Bei "The Incident" spielt sich alles in eben einer solche Einrichtung ab.

Die verdammte Technik!
Vier Freunde spielen gemeinsam in einer Band und würden am liebsten damit das große Geld verdienen. Doch leider ist dies eben nicht ganz so einfach, so dass selbst das Aufnahmestudio schon ihr Budget sprengt. So muss eben gejobbt werden! Also arbeiten alle vier in der örtlichen Psychiatrie in der Küche. Vor den Insassen müssen sie aber keine Angst haben, denn schließlich sind sie durch eine Sicherheitstür und durch Sicherheitsglas von dieses getrennt. Und letztendlich werden die Insassen nach dem Essen ja auch immer weg gesperrt, kein Grund also zur Sorge. Oder doch? Eines Tages während einem schweren Gewitter fällt der Strom aus. Im Dunkeln in einer Psychiatrie zu sitzen, ist schon etwas beunruhigend. Doch wenn man dann noch feststellt, dass auch die Sicherheitstüren von diesem Stromausfall betroffen sind, dann ist es nicht nur unheimlich, sondern auch gefährlich! Denn nach draußen kommt keiner mehr, allerdings können sich die Insassen frei bewegen, weil ihre Türen einfach nicht verschlossen bleiben!

Ruhe bewahren sollte man hier. Könnte man meinen. Das ist nur leider nicht möglich, wenn man es nicht einfach nur mit dem einen oder anderen depressiven Patienten zu tun hat, sondern mit den ganz schweren Jungs, die keine Hemmungen haben, einfach mal eben jemanden zusammen zu schlagen oder auch zu töten. Und scheinbar können sie die vier Jungs aus der Küche so gar nicht leiden...

Das beste kommt... in der Mitte
Die Story klingt zunächst einmal wirklich interessant, hier steckt doch eine Menge Potential für Horror- und vor allem auch für Splatter-Filme drin. Doch zu Beginn des Filmes merkt man davon noch nicht viel. Die erste halbe Stunde besteht eigentlich nur aus Vorgeschichte, Geplänkel hier, Geplänkel da. Man hat schon fast den Drang, den Film in dieser Zeit schon wieder auszustellen, weil man befürchtet, dass es ganz genau so weiter geht. Doch dann ist es so weit: Der Film startet endlich ordentlich! Und plötzlich wird es auch wirklich spannend, man hängt wie gebannt vor dem Bildschirm. Dann eben kein Horror-Film, sondern ein Thriller, mag man dann denken. Doch keine Sorge: Es bleibt nicht nur spannend, es wird auch blutig. Schnell erklärt sich dann auch, warum dieser Film ab 18 Jahren ist. Der eine oder andere Ekelmoment ist vorprogrammiert! Da hat man dann plötzlich doch den langweiligen Anfang wieder vergessen und findet den Film richtig gut. Leider hapert es dann wieder ein wenig am Ende. Zugegeben: Das Ende ist nicht unbedingt so wie es ist vorhersehbar, doch wird nicht jeder mit diesem Ausgang zufrieden sein.

Denkt man im Nachhinein über den Film nach, ist man tatsächlich auch gar nicht mehr so sehr über den Anfang enttäuscht. Denn dieser hat immerhin bei diesem Horror- und Splatter-Film eine Geschichte aufgebaut. Man hat die verschiedenen Charaktere näher kennen gelernt und die eine oder andere Sympathie entwickelt. Apropos Sympathie: Leider ist der Cast für "The Incident" nur mittelprächtig ausgefallen. Zwar fällt niemand als richtig schlechter Schauspieler auf, doch außer Rupert Evans in der Rolle des George kann auch niemand so richtig begeistern. Macht aber auch nichts, wer weiß schon, ob die nicht eh alle im Laufe des Films das Zeitliche segnen?

Hat man den Film schlussendlich auf sich wirken lassen, stellt man fest, dass Regisseur Alexandre Courtès solide Arbeit abgeliefert hat und Fans des Genres hier auf ihre Kosten kommen. Sicherlich hätte man einiges besser machen können, aber wer Splatter-Filme mag, der sollte ruhig mal einen Blick riskieren!

Wer nach den ersten recht schwachen 30 Minuten den Film noch nicht abgestellt hat, bekommt dann plötzlich doch noch einen richtig guten Film zu sehen! Genre-Fans sollten mal einen Blick riskieren!

Punktewertung

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   Titel The Incident
   Genre
   Release 2012-08-24
   Systeme
   Publisher Koch Media GmbH - DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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