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The Frankenstein Syndrome Review


2011-12-21  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
Im Jahr 2007 ruft Dr. Walton (Ed Lauter) das Promedeus-Projekt ins Leben und engagiert dazu junge, erfolgreiche Wissenschaftler, die verschiedene Beweggründe haben, um an diesem illegalen Projekt teilzunehmen. Auch die junge Stammzellenforscherin Elizabeth Barnes (gespielt von Tiffany Shepis) schließt sich diesem Team an, weil sie hofft, dass Dr. Walton dafür ihre totkranke Mutter retten kann. Elizabeth ist sich der Tatsache bewusst, dass sie für das, was sie in dieser Forschungseinrichtung tut, ins Gefängnis gehen kann, denn das Team forscht zunächst an lebenden Zellen, die schwangeren, gefangenen Frauen entnommen werden. Aber Elizabeth ist davon überzeugt, dass sie etwas Gutes für die Nachwelt schaffen kann.

Kann man Tote wieder zum Leben erwecken?

Elizabeth entwickelt mit der Zeit ein ganz besonderes Serum: es soll totes Gewebe wieder zum Leben erwecken! Und tatsächlich, es funktioniert zumindest an einem nicht mehr schlagenden Herzen! Nachdem sich dann eines der gefangenen Mädchen das Leben genommen hat, wird beschlossen, das Serum an ihr auszutesten. Dieser erste Versuch schlägt aber fehl, denn die Körperfunktionen des Mädchens spielen nicht so mit wie gehofft. Wie es der "Zufall" so will, kommt es zu einem weiteren Todesfall in der Forschungseinrichtung und somit liegt das nächste Versuchsobjekt auf dem Tisch. Elizabeth ist allerdings mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ihr die ganze Sache nicht mehr geheuer ist und am liebsten aussteigen möchte. Allerdings ist das nicht möglich: Marcus, die rechte Hand des Finanziers Dr. Walton macht klar, dass ein Aussteigen aus dem Projekt auf keinen Fall möglich ist. So bleibt ihr keine andere Wahl, als auch an der Wiederbelebung des Toten teilzunehmen. Diesmal will das Forscherteam langsamer und bedachter an die Sache heran gehen und setzt David (Scott Anthony Leet) , den nicht mehr ganz so toten Mann, in ein künstliches Koma. Der Versuch scheint diesmal zu gelingen. David entwickelt sich sogar recht gut. Zunächst zeigt er das Verhalten eines Neugeborenen, doch dann lernt er rasend schnell und entwickelt eine außergewöhnliche Intelligenz. Doch dann wird diese Entwicklung immer gefährlicher und brutaler...

Horror, einfach nur Horror
Der Titel des Films "The Frankenstein Syndrome" mag den einen oder anderen in die Irre führen. Hat man es nun mit einer Neuauflage des Frankenstein-Klassikers zu tun? Oder ist es noch einer von zahllosen mehr oder weniger guten Zombie-Filmen? Weder noch! Auch wenn der Abspann verlauten lässt, dass der Film durch Mary Shelley's Frankenstein inspiriert wurde, so hat der Film doch eigentlich nicht viel damit zu tun. Viel eher hat man es mit einem recht gut gelungenen Low-Budget-Horrorfilm zu tun, der zu Beginn doch recht realistisch wirkt und seiner Hollywood-Konkurrenz gar nicht mal in so viel hinterher hinkt. Allerdings kommt es dann zu Wendungen im Film, die doch über die Vorstellungskraft hinaus gehen und einfach unnötig sind, wie zum Beispiel das Verwandeln durch blosse Berührung von Wasser in Fruchtsaft. Das und noch ein paar andere Dinge, sind doch zu sehr Fantasy als das sie in den sonst recht guten Horror-Streifen hineinpassen würden.

Wenn man sich einen Trailer von "The Frankenstein Syndrome" anschaut, bevor man den Film selber gesehen hat, bekommt man das Gefühl, man darf sich auf einen blutigen Splatter-Film freuen. Selbst bei Amazon wird er als Splatter angepriesen. Doch alle, die genau das sehen wollen, seien gewarnt: Horror ja, Splatter nein! Natürlich gibt es auch blutige und eklige Szenen, allerdings sind die doch recht selten. Wenn man diese Szenen aneinander reihen würde, würde man eventuell auf 5 Minuten Splatter kommen. Und damit sollte das Prädikat "Splatter" nun wirklich nicht gerechtfertigt sein. Der Film "The Frankenstein Syndrome" zeichnet sich vielmehr durch Dialoge und viel Handlung aus.

Apropos auszeichnen:
Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um eine Low-Budget-Produktion. Davon merkt man allerdings bei der Qualität überhaupt nichts! Die Besetzung der Schauspieler ist gut gelungen, die Atmosphäre wurde toll eingefangen, selbst die blutigen Szenen wirken realistisch und auch der Sound ist absolut passend. Das einzige, was man diesbezüglich beanstanden kann ist die deutsche Synchronisierung. Mindestens zwei Darsteller (darunter auch Dr. Walton) haben einfach eine völlig unpassende Synchronstimme bekommen und auch die Synchronisation von Elizabeth in den Zwischensequenzen, wenn sie eine Maske trägt, passt leider gar nicht. Ansonsten kann man sich aber wirklich nicht über die Qualität beschweren!

Die DVD selber hält eine Menge an Trailern bereit, so zum Beispiel für die Filme "Kill Katie Malone", "The Reeds" und "Driller Killer". Außerdem gibt es für Sammler noch ein schickes Wendecover. Auf der einen Seite das Cover mit, auf der anderen Seite ohne FSK 18 Logo.

Auch wenn der Trailer anderes vermuten lässt: So blutig und eklig ist das Ganze nicht! Trotzdem ein recht nett gelungener Horror-Streifen, den man sich gerne mal ansehen kann, wenn man das Genre mag.

Punktewertung

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   Titel The Frankenstein Syndrom [DVD]
   Genre
   Release 2011-12-06
   Systeme
   Publisher SchröderMedia HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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