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The Entrance Review


2008-12-21  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Das Szenario wirkt wie ein Zusammentreffen von "Saw" und "Das Omen": 6 Männer werden in der Nacht entführt. Als sie wieder erwachen sitzen sie an einem Tisch, nicht wissend wo genau sie sind. Ein dunkles Verlies, modriger Geruch umgibt sie und sie erhalten die erste Botschaft: Wer vom Tisch aufsteht, hat das Spiel automatisch verloren und bezahlt für seine Sünden. Natürlich verliert der erste gleich seine Nerven und tatsächlich... auf übernatürliche Art und Weise wird er regelrecht hingerichtet und vor den Augen den anderen Spieler ermordet. Vorher jedoch wird die Sünde, wegen der er letztlich hier ist, über einen Projektor an die Wand projeziert...

Mögen die Spiele beginnen!
Die ganze Geschichte, die im ersten Moment sehr an "Saw" erinnert, stützt sich dabei auf eine wahre Begebenheit. Im 16. Jahrhundert berichtet der Exorzist Pater Sebastian Michaelis über eine von einem Dämon besessene Nonne. Dieser Dämon ist ein gefallener Engel, der Sünder bestraft und Unschuldige verführt. Er tut dies einfach nur, um dem Teufel Freude zu bereiten. Sozusagen der Hofnarr Satans, wenn man so will.

Ryan James (Michael Eklund) ist ein reichlich abgefuckter Drogendealer, den es nicht weiter kümmert, dass viele seiner Kunden sich mit dem Stoff, den er verkauft, gewollt oder ungewollt das Leben genommen haben. Doch als er an dem Tisch sitzt, weiß er dass es ein Fehler gewesen ist. Wie durch ein Wunder gelingt ihm die Flucht mit Hilfe des Hausmeisters "Joe", der wie sich herausstellen wird, eine zwielichtige Person mit eigenen Interessen ist. Und weil nichts im Leben umsonst ist, fordert er von Ryan eine Belohnung für die Hilfe bei der Flucht...

Als er am nächsten Tag zur Polizei eilt um den Vorfall zu melden, wird sein Fall der jungen Detective Porhowski (Sarah Jane Redmond) zugewiesen, die ihn verhört und der Geschichte natürlich nicht glauben kann. Doch im Laufe ihrer Ermittlungen muss sie sich eingestehen, dass an der Geschichte mehr dran sein könnte als ihr lieb ist, denn auch sie hegt ein dunkles Geheimnis.

... (sprachlos!)
"The Entrance" ist packend und explosiv, ein gelungener Cocktail aus "Saw" und "Das Omen", der den Zuschauer packt und so schnell nicht mehr loslässt. Von allen B-Movies, die wir in der Redaktion schon sichten durften (und teilweise widerwillig auch mussten) ist "The Entrance" sicherlich einer der besten, der uns untergekommen ist. Die Atmosphäre im Film ist mitreißend, was nicht zuletzt an der ausgezeichneten Wahl der Locations liegt. Schon hier erkennt man, dass das gesamte Team einen Riesenjob geleistet hat, aber dieser rote Faden zieht sich auch von der bestechenden Bildqualität, über die ausgezeichnete Regie- und Kameraarbeit bis hin zu den fantastischen Schauspielern, die der eigentlich kurzen Story jede Menge Leben einhauchen konnten. Die Darstellung der Charaktere und die Ausarbeitung der menschlichen Abgründe der Protagonisten ist sehr gut gelungen und verleiht dem Film eine hohe Authetizität. Ein toller Soundtrack und ein gelungenes "Making Of" mit vielen Szenen hinter die Kulissen rundet den guten Gesamteindruck ab.

"The Entrance" ist eine explosive Mischung aus "Das Omen" und "Saw". Brillant inszeniert und mit genialer Besetzung hat der Film die redaktionsinterne Krone zum B-Movie des Jahres schon fast sicher in der Tasche. Daumen hoch!

Punktewertung

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   Titel The Entrance
   Genre
   Release 2009-01-09
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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