Das Indie-Adventure "Tengami" möchte mit außergewöhnlicher Optik und japanischer Tradition punkten. Ob die außergewöhnliche Mischung aus Spiel, Novell und Papieroptik zu überzeugen weiß oder ob Ihr das Buch lieber schlossen lasst, klären wir im Test.
Das Japan etwas eigen ist, dürfte selbst dem Kulturbanausen aus Willensdorf bekannt sein. Kein anderes Land dieser Welt zeigt derart viel Chaos wie die Ostasiatische Insel. Neben all dem verrückten Zeugs gibt's aber auch eine gänzlich andere Seite. Die Japanische Kultur besticht nicht nur durch seine Verrücktheit, sondern auch durch seine Traditionen. Tengami erinnert in seiner Optik an das feudale Japan des 12. Jh. Für die Entwicklung ist das junge Studio "Nyamyam" mit Sitz in England verantwortlich.
Wir spielen einen namenslosen Helden auf der Suche nach drei Blüten für einen verwelkten Kirschbaum. Dieser Satz mag eigenartig einfallslos klingen, aber er beschreibt das Ziel des Spiels sehr treffend. Unser namenloser Held wird unter einem blütenlosen Kirschbaum aus seinen Träumen gerissen und fortan besteht unsere Aufgabe darin, dem Baum mit neuem Leben zu bestücken. Als machen wir uns auf den Weg durch wunderschöne Landschaften und suchen magische Kirschblüten. Im Grunde als nichts Neues und man vermag zu glauben, Tengami wäre langweilig. In diesem Falle ist jedoch nicht die Geschichte das Kernelement dieser fantastischen Reise, sondern die wunderschöne Szenerie.
Spielerisch schwaches Adventure, welches aber durch seine Atmosphäre, der stimmigen Präsentation und dem traumhaft-meditativen Soundtrack eine ganz eigene Erfahrung darstellt. Als Spiel zu wenig, als interaktive Novell pures Gold.
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