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Supreme Commander Review


2013-12-30  syskorn  13 Likes  0 Kommentare 
Vor mehr als 15 Jahren erschien ein geniales Echzeitstrategiespiel namens "Total Annihilation". Das Spiel war damals mit seinen Boden, Luft und Wassereinheiten (den Atomkrieg erwähnen wir hier mal in einer Klammer) sehr komplex und zeigte auch grafisch, wo der Echtzeitstrategiespielhammer hängt. Natürlich hat so ein kleines Meisterwerk einen Nachfolger verdient. Gesagt, programmiert: "Supreme Commander" betrat 2007 die Bühne.

Chris Taylor am Werkeln

Wer Chris Taylor noch nicht kennt: Chris Taylor ist ein kanadischer Entwickler und Gründer des berühmten Studios Gas Powered Games. Kann schon sein, dass es bei vielen immer noch nicht klingelt ... aber jetzt: "Dungeon Siege" und das eingangs erwähnte "Total Annihilation" sind die bekanntesten Spiele ... richtig gute Spiele.

Wenn eins "Supreme Commander" nämlich nicht ist, dann Standard."Supreme Commander" ist gigantomanisch. Die Maps sind bis zu 40 Kilometer groß, das muss man sich mal vorstellen wie riesig das ist. Eine Menge Holz zum Überwachen und Kontrollieren also. Euer wichtigster Kämpfer ist der Commander. Der Kollege kann alles: reparieren, bauen und das Wichtigste: wuchtig kämpfen. Anfangs solltet ihr euch schleunigst die Rohstoffquellen Energie und Masse sichern und ernten. Ihr solltet anfangs schauen, dass ihr schnellstmöglich eure Basis hochzieht. Die gegnerische Basis mit den ersten produzierten Einheiten solltet ihr lieber nicht eingreifen. Denn die KI zieht schnell Verteidigungsanlagen hoch. Wäre also schade um die ersten Einheiten.

Wir bauen demnach Standardeinheiten und sammeln immer mehr Rohstoffe, um endlich das zweite Technologie-Level zu erreichen. Die Expandierung hat aber auch seine Tücken. Wir müssen entscheiden wo wir nach neuen Ressourcen suchen und je größer das eigene Lager wird, desto mehr Fläche gibt es zu verteidigen bzw. anzugreifen. Und die KI nutzt die Lücken nicht gerade ungeschickt.

Wo wir vorhin bei der Übersicht waren. Das Schlachtfeld lässt sich beeindruckend weit herauszoomen. Grafisch sieht das Spiel mit seinen großen Einheiten und spektakulären Explosionen richtig schick aus. Nur leider werdet ihr anfangs noch sehr große Übersichtsprobleme haben. Sobald die Schlacht hin und her tobt, weiß man gar nicht, wo man zuerst hinzoomen soll. Die Standardeinheiten sind so klein, dass man sich oft sozusagen verzoomt. Das wird später einfacher, wenn großen Einheiten wie Mechs an den Start kommen. Die sind auch von Weitem noch gut zu erkennen und wir wissen, wo wir hinzuzoomen haben.

Spieler, die "Supreme Commander" wegen der Story spielen wollen, sollten es lieber sein lassen. Die ist höchstsimpel gestrickt und nur Beiwerk. Die Science-Fiction-Geschichte wird sehr spröde erzählt und es kommt keine Spannung auf. Wir können zu Beginn, eine von drei Fraktionen wählen, die sich aber fast nicht voneinander unterscheiden bis auf einige Einheiten. Jede Fraktion hat sechs Aufträge in der Kampagne zu erledigen, diese unterscheiden sich. Es würde sich also schon lohnen, die einzelnen Kampagnen zu spielen, wären die Missionen nicht so eintönig. Hier mal die Basis verteidigen, dort mal einen Konvoi beschützen.

Das hört sich jetzt alles nicht so positiv an, aber wir nehmen euch gerne die Angst, dass "Supreme Commander" ein schlechtes Spiel ist. Denn sobald wir alle Einheiten zur Verfügung haben, geht es richtig ab auf dem Schlachtfeld. Vor allem gegen Freunde macht "Supreme Commander" richtig Laune. Also allein wegen dem Multiplayer lohnt sich der Titel schon. Einzelspieler sollten erst die Demo antesten, ob sie mit dem Spiel klar kommen. Wegen der Story allein lohnt sich "Supreme Commander" nicht.

Strategie-Freaks werden Supreme Commander aufgrund seiner Komplexität lieben. Sobald man sich eingespielt hat spielt der Titel seine Stärken aus. Einzelspieler sollten lieber den Mausfinger Warcraft 3 bzw. Starcraft 2 zuwenden.

Punktewertung

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   Titel Supreme Commander
   Genre Actionspiele
   Release 2008-08-18
   Systeme Windows Vista
   Publisher THQ
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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