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Superagent Frankenstein, Bd. 1: Die Auferstehung der Toten Review


2013-03-08  DasStampa  15 Likes  0 Kommentare 
Frankenstein, ein Mythos, der aus den Analen der Horror-Literatur nicht wegzudenken ist. Aus verschiedenen Körperteilen zusammengefügt, begeht er in dem Roman von Mary Shelley Taten, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Schließlich findet die arme Kreatur ihr Ende auf einem Scheiterhaufen am Nordpol. Nicht so im DC-Universum. Hier ist Frankenstein kein fieser mieser Bösewicht, sondern ein Agent bei S.H.A.D.E. (SuperHumane Absonderliche Defensiv Exekutive). Und er ist nicht nur irgendein Agent, nein, er ist DER Beste. Frank, wie er von seinen Freunden und Weggefährten genannt wird, ist kein Freund großer Worte und auch gerne mal mürrisch, wenngleich unter der der grünen zusammengeflickten Haut ein großes Herz schlägt. Zumindest hat er einen Gerechtigkeitssinn, der mit dem unserer westlichen Hemisphäre durchaus übereinstimmt. Das Hauptquartier der S.H.A.D.E. ist eine unzerstörbare, mobile 8 cm-Kugel. Um dorthin zu gelangen, muss der jeweilige Agent sich schrumpfen lassen. Konzipiert wurde diese Technologie von niemand Geringerem als Ray Palmer, der uns allen als Atom noch gut in Erinnerung sein wird. Von hier aus werden die Einsätze geplant und koordiniert. Und solch ein Einsatz steht unserem Kuschelhelden in grün gerade bevor. Gemeinsam sind wir monsterstark

War der Agent Frankenstein bisher stets allein unterwegs, bekommt er nun 4 Team-Mitglieder an seine Seite gestellt: Dr. Nina Mazursky, ein amphibisches Hybridwesen, Warren Griffith, ein Werwolf, das vampirische Hybridwesen Vincent Velcoro und Khalis, Mumie und Arzt unbekannter Herkunft. Zusammen hat dieses Team den Auftrag, die Tore einer Art Hölle zu schließen, Überlebende sicher zu stellen und darüber hinaus Frankensteins Frau zu retten. Diese Mission soll sich aber noch viel weiter ausweiten und erfordert alles, was so ein Frankenstein nebst Team aufbringen kann.

Für Spannung ist in diesem Comic definitiv gesorgt und auch die Brutalität hat ein Maß, welches absolut zu vertreten ist. Der Zeichenstil wirkt eher "Alte Schule", was der Story an sich und der gesamte Atmosphäre allerdings nur zugute kommt. Parallelen zu Hellboy sind definitiv nicht von der Hand zu weisen. So haben Frankenstein und Hellboy ein ähnliches Gemüt, genau wie bei Hellboy sind es auch mehrere Monster/Figuren mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die gegen das Böse kämpfen und auch sonst erkennt man hier und da, dass es Gemeinsamkeiten gibt. Was aber im Umkehrschluss nicht etwa heißen soll, dass Frankenstein nur eine bloße Kopie von Hellboy ist. Nein, das ist es sicherlich nicht. Wie gesagt, Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen, dennoch ist es so, dass die Comic-Serie Frankenstein schon einen eigenständigen Charakter inne hat.

Netter Splatter mit der Lizenz zum Totlachen.

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