Sorcery Review

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2012-06-15  Denise  8 Likes  0 Kommentare 

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Viele Move-Titel sind bereits erhältlich, die meisten von ihnen überzeugen nur schlecht als recht und sind zudem hauptsächlich für den Partysektor oder als fragwürdiger Sportersatz geeignet. Mit "Sorcery" dagegen kommt eines der wenigen "echten" Spiele auf den Markt, das sowohl mit Gameplay als auch mit Story überzeugen will. Wie und ob das funktioniert, schauen wir uns im folgenden Test genauer an.

Eine klassische Story
Finn ist ein junger Zauberlehrling, der seit knapp 2 Wochen in den Diensten eines mächtigen Magiers steht, um das arkane Handwerk zu erlernen. Obwohl er ein offenbares Talent für die arkanen Künste zu besitzen scheint, so stehen im doch ein Mangel an Disziplin und Geduld im Weg, sodass seine Ausbildung nur kleine Forschritte macht. Unterstützt oder vielmehr regelmäßig gepiesakt wird er dabei durch Erline, eine freche, sprechende Katze. So die Ausgangssituation in Sorcery, doch schnell wendet sich das Blatt und aus der Idylle entwickelt sich schon bald aufgrund einiger Missgeschicke des jungen Schülers eine regelrechte Katastrophe.

Die Geschichte an sich ist sehr klassisch gehalten, wenn man so will: Die böse Albtraumkönigin, die einst die Herrscherin über das Feenreich war, macht das Land der Menschen unsicher. Grund dafür ist die Suche nach ihrer Tochter, die, wir wir recht früh erfahren, unsere Begleiterin Erline, auf der ein Illusuionszauber liegt, ist. Der abenteuerlustige Finn macht sich ohne zu zögern auf, um das Böse zu bezwingen und Erline zu beschützen. Schnell stellt man also fest, dass die Story zwar solide, aber sicher nicht neu oder innovativ ist. Zwar wird das Genre hier nicht neu erfunden, aber gerade in Bezug auf Move-Titel kann man doch sagen, dass eine solide Geschichte immer noch besser als überhaupt keine ist.

Der Controller als Zauberstab
Als Magier ist der Zauberstab - und damit der Move-Controller - fortan unser bester Freund. Ob Blitze, Feuerbälle oder Wirbelwinde, im Laufe der Handlung erhalten wir eine Vielzahl unterschiedlicher Zauber, die sich auf verschiedene Arten nutzen lassen. Die Move-Steuerung funktioniert hierbei tatsächlich ausgezeichnet und erkennt die Richtung, in die ein Zauber geschossen wird, meist exakt. Einfaches Hin- und Herschwingen im Sinne von "die Kamera wird's schon erkennen und irgendwas draus machen" funktioniert übrigens nicht, denn Zielen ist stets notwendig und auch mitten im Kampf müssen oft Zauber ausgetauscht oder kombiniert werden. Auch Zaubertränke können gebraut werden, indem verschiedene Zutaten, die im Verlauf des Spiels gefunden oder gekauft werden können, vermischt werden. Hier kommt der Move-Controller ebenfalls zum Einsatz und liefert eine gut funktionierende und einfache Umsetzung für verschiedene Handgriffe. Die Zaubertränke selbst sorgen im Verlauf für ansteigende Charakter-Attribute oder spezielle Attacken und Verbesserungen und vermitteln einen gelungenen Mix aus Rollenspiel und Action-Adventure, der wirklich Spaß macht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Spielzeit ist sehr knapp ausgefallen, gerade einmal 5 Stunden ist man mit Sorcery beschäftigt und auch die Anzahl der Zauber hätte sicherlich etwas großzügiger ausfallen können. Schade, denn hier versteckt sich ein wirklich ansprechender Move-Titel, in dem weit mehr Potenzial steckt.

Die Kulisse ist ebenfalls gelungen und kann sich auch in grafischer Hinsicht sehen lassen. So sind viele Orte wie Dungeons, Dörfer oder Türme detailreich und fantasievoll und sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre, die das typische Fantasy-Setting sehr gut einfängt und durch einen passenden Soundtrack ergänzt wird. Die deutsche Synchronisation macht ihre Sache ebenfalls gut, manch einer könnte die Stimmen möglicherweise zwar für zu überzogen und künstlich halten, mir persönlich vermittelten diese aber einen sehr stimmigen Eindruck.

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Fazit

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