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So frei wie der Wind Review


2013-01-31  kathi262012  11 Likes  0 Kommentare 
Ein Einblick in die kanadische Wildnis
"So frei wie der Wind" ist ein Spielfilm mit Dokumentationscharakter. Im Jahre 1973 produziert, erschien der Film erstmals 2012 auf DVD. In der Hauptrolle spielt Dick Robinson, der in der Rolle des Sam Monroe die Zuschauer tief in die kanadische Wildnis führt. Sam wohnt bereits seit über 40 Jahren in den Wäldern, anfangs mit seiner Frau, die aber leider verstorben ist. Zurückgezogen in der Wildnis lebt Sam nach den Gesetzen der Natur. Um zu überleben muss er jagen, doch wird nie aus Willkür getötet, sondern nur um seinen eigenen Hunger zu stillen. Auf einem Streifzug durch seine Wälder trifft er auf eine Wölfin, die kurz vor der Geburt steht. Er hilft ihr und die beiden bauen eine Beziehung zu einander auf.

Der Film startet, als die Wölfin Jenny von einem Jäger angeschossen wird. Mit letzter Kraft rettet sie sich in ihren Bau, wo ihre Jungen auf sie warten. Leider verendet sie dort. Sam hat das Geschehene verfolgt und geht Jenny zu ihrem Bau nach. Er rettet ihre vier Welpen und nimmt sie mit nach Hause. Dort zieht er sie groß. Die nächsten zwei Lebensjahre der Wölfe darf der Zuschauer nun innerhalb von 86 Minuten mitterleben. Die Kleinen werden langsam größer und trauen sich an der Seite von Sam in die weiten Wälder Kanadas. Sam beschützt die Jungen soweit es ihm möglich ist und als die 4 ihre erste Beute selbst reißen, verlassen sie ihr Zuhause um fortan in der Wildnis zu leben.

Der Film ist eine Mischung aus Dokumentation und Spielfilm, aber um ehrlich zu sein, wird er weder dem Einen noch dem Anderen gerecht. Und so wirkt der Film irgendwie unvollständig. Dick Robinson als Sam wandelt alle paar Minuten von weitem durch das Bild. Seine Gedanken werden erzählt, das bedeutet dass der Schauspieler nicht eine einzige Silbe in diesem Film eins zu eins von sich gibt. Durch den Erzählstil hat der Film wiedere mehr Dokumentations-Stimmung, die aber sehr schnell verfliegt, als die Tochter von Sam, diesem völlig zusammenhangslos einen Brief schreibt, in dem sie ihn bittet, sie zu besuchen. Es wird weder gezeigt, ob Sam je diesen Brief bekam, noch ob er sich auf den Weg zu seiner Tochter machte. Also eine völlig unnötige Szene, die zwar daran erinnert, dass es sich bei diesem Film nicht um eine Dokumentation handelt, sondern eben doch um einen Spielfilm, die aber leider letztlich den Film eher kaputt macht. Zum Thema Szenen sei noch gesagt, dass diese oft leider unnötig in die Länge gezogen wurden, so dass der Film sehr langatmig wirkt. Die Ton- und Bildqualität sind genauso wie man es von einem Film, der im Jahre 1973 produziert wurde, erwarten darf.

Es ist in Ordnung diesen Film gesehen zu haben, aber man verpasst definitiv nichts, wenn man um diesen Film einen Bogen macht. Schade, das Thema war gut, die Umsetzung leider sehr mäßig.

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   Titel Jack London - So frei wie der Wind
   Genre
   Release 2012-09-28
   Systeme
   Publisher Lighthouse Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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