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Skew Review


2012-10-14  Sarah Fuhrmeister  15 Likes  0 Kommentare 
Echte Angst und unheimliche Bilder sind nur einige der Aussagen, die "Skew" bei Zuschauern veranlasst haben soll. Bestnoten wurden vergeben. Doch wofür?

Sie hält alles fest
Simon, Rich und Eva sind auf den Weg zu einer Hochzeit. Eigentlich sollte Simon's Freundin mit von der Partie sein, doch diese ist im letzten Moment auf Grund privater Unstimmigkeiten abgesprungen. Dafür hat Simon seine Videokamera als Begleitung ausgewählt und nimmt dabei wirklich alles auf. Gespräche mit Eva, ein angefahrener Kojote oder geschüttelte Bierdosen dürfen nicht fehlen. Allerdings fällt Simon bald auf, dass manche Menschen durch seine Kamera verschwommene Gesichter haben. Als diese kurz darauf sterben ist klar, dass Simon's Videokamera sieht, wer demnächst sterben wird. Damit beginnt für die Freunde ein Alptraum, der es in sich hat.

Final Destination ohne Spannung
Gerade Low Budget Filme im Horror-Genre können gut sein, sind jedoch in der Regel einfach nur schwach. Die Idee dieses Films ist nicht neu, bietet dennoch eine Menge Potential, sofern es ausgenutzt wird. Dies ist jedoch bei "Skew" nicht der Fall. Angefangen mit der typischen Wackelkamera, die bei einigen Zuschauern allein schon Übelkeit hervorruft, erinnert er im ersten Moment an "Blair Witch Project". Auf Grund des Inhaltes könnte man jedoch eher von "Final Destination" ausgehen. Diese Kamera fängt nicht nur interessante Momente ein, sondern auch viele unsinnige, wie zum Beispiel das Baumpinkeln in völliger Dunkelheit, obwohl wenige Zeit später die Kamera zeigt, dass sie auch Nachtaufnahmen tätigen kann. Weiter geht es mit unsinnigen Dialogen, die schon nach zwei Minuten nerven. Besonders die ständig angedeuteten Probleme zwischen Simon und seiner Freundin Laura wirken eher störend als fesselnd.

Von der Straße weg gecastet
Die Schauspieler sind natürliche Personen, bei denen mal keine Miss Wahl vorangegangen ist. Sie sind auf ihre Art und Weise sympathisch und geben ihr Bestes. Nein, sie sind sogar das Beste an dem Film, denn sie fallen positiv auf, einfach weil sie aus dem Leben gegriffen wirken. Trotz schwacher Dialoge überzeugen sie. Wobei klar sein sollte, dass Simon stets hinter seiner Kamera ist und der Film somit nur zwei Hauptcharaktere im Bild hat. Hier hätte ab und an mal eine Außenperspektive oder ein Wechsel des Aufnehmers nicht geschadet, denn die Frage nach Simon selbst kommt schon auf.

Wacklige Handkamera vs. mangelnde Schock-Effekte
Doch Schauspieler können nicht retten, was ein ganzes Drehbuch vergeigt hat. Der Inhalt deutet nur spannende und umheimliche Szenen an. Aufgrund des wohl sehr geringen Budgets sind jedoch keine großen Schockmomente durch atemberaubende Effekte möglich gewesen. Minimum reicht bei diesem Film jedoch nicht. Verzehrte Gesichter oder ein kurz zuckender Kojote sind jedenfalls nicht das, was man bei einem solchen Film als spannenden bezeichnen würde. Allein die verzehrten Gesichter zeigen, dass dies sogar ein Schüler in der ersten Klasse mit einem einfachen Zauberstift und Bearbeitungsprogramm hinbekommen hätte.

Alles in allem eine Idee mit Potential, die jedoch einfach nur unterirdisch umgesetzt wurde. Wer auf gute, reine Handkamera-Arbeit steht, wird sich darüber freuen. Wer jedoch Horror, Grusel oder Spannung erwartet, wird den Film lediglich auf Grund dieses Mangels im Gedächtnis behalten. Low Budget und B-Movies können gut sein, dieser ist es jedoch überhaupt nicht. In unseren Augen können die 80 Minuten sinnvoller investiert werden. Selbst 80 Minuten aus dem Fenster starren ist unterhaltsamer.

 

Er bleibt in deinem Kopf, weil er so unheimlich ist... Unheimlich schlecht.

Punktewertung

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   Titel Skew
   Genre
   Release 2012-06-28
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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