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Silver Linings Review

Ein Silberstreifen


2013-01-21  Gabriel  12 Likes  0 Kommentare 
Die Amerikaner sind ein sehr stolzes Völkchen. Sehr deutlich sieht man dies jedes Jahr bei den Academy Awards, auch als den Oscars bekannt. Es werden sehr viele Filme nominiert, welche entweder die amerikanische Geschichte erzählen oder Problematiken der USA darstellen, welche das Land geprägt haben. Deswegen konnte man wohl annehmen, dass ein Film wie "Lincoln" für den besten Film nominiert ist, auch "Django Unchaind" erzählt von einer großen Problematik, die es in den USA mal gab/gibt. "Silver Linings" hatte dabei aber keiner so richtig auf dem Schirm.

Viele Pillen und viele Depressionen
Pat Solitano (Bradley Cooper) ist in einer Heilanstalt, man sieht wie der Enddreißiger mehrere Neurosen hat und seine Pillen nicht nimmt. Seine Motivation drückt er mit dem Wort "Exceslsior" aus, welches viele vielleicht von Stan Lee's Unterschrift kennen. Er geht zu Sitzungen und redet über seine Probleme. Er kam eines Tages nach Hause. Überall liegen Klamotten herum. Von seiner Frau und von einem Mann. Er geht der Klamottenspur nach und findet seine Frau in der Dusche. Der erste Gedanke ist "Ich könnte ja zu ihr gehen", doch dann sieht er einen anderen Mann in der Dusche. Pat verprügelt diesen auf ziemlich harte Weise. Dies führt dazu, dass seine Noch-Frau eine einstweilige Verfügung erwirkt, auf dass er sich nur bis 150 Meter an sie herantrauen darf und dass er in die Geschlossene muss für mindestens 8 Monate. Nach dieser Zeit holt ihn seine Mom (Jacki Weaver) aus der Anstalt. Zu Hause wartet sein Vater (Robert de Niro), welcher gerade frisch arbeitslos ist und sich nun als Buchmacher versucht. Schnell wird klar, woher Pat seine Veranlagung zu den Zwangsneurosen hat, denn sein Vater ist sehr abergläubisch. Eines Abends wird Pat von einem befreundeten Pärchen zum Essen eingeladen. Seine Umgangsformen sind sehr direkt und damit eckt er oft an, weil die meisten mit dieser direkten ehrlichen Art nichts anfangen können. Als bei dem Dinner dann Tiffany (Jennifer Lawrence) auftaucht, welche Witwe ist und auch psychische Probleme hat, wird das Leben von Pat, der sich immer noch einredet, dass seine Liebe zu retten ist, total auf den Kopf gestellt.

Von direkter Art zu harten Worten
"Silver Linings" ist wohl wirklich einer der interessantesten Filme des Jahres 2012. Bradley Cooper und Jennifer Lawrence spielen ihre direkten und fragilen Persönlichkeiten so exzellent, dass man gar nicht drum herum kommt den Film zu mögen. Und dies trotz stellenweiser dünner Story. Grundsätzlich zeigt die Story aber Tiefe und man merkt eigentlich, wie viele Leute Neurosen haben, welche aber keineswegs als Krankheit gezählt werden dürfen. So etwas entwickelt sich einfach durch Beziehungen zu anderen Menschen. Alles in Allem ist der Film aber mehr Drama als Komödie.

Silver Linings ist eine süße Dramakomödie, welche nur so strotzt vor guter Schauspielkunst. Nicht umsonst für die Oscars nominiert.

Punktewertung

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   Titel Silver Linings
   Genre
   Release 2013-01-04
   Systeme
   Publisher Sony Classical (Sony Music)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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