Sherlock Holmes und das Geheimnis der Königin Review

---

2010-07-23  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

---

Sherlock Holmes ist einfach nicht kleinzukriegen. Die Romanfigur vom britischen Autor Sir Arthur Conan Doyle ist schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt und in aller Munde und ganz offentlich hat der Meisterdetektiv mehr als 9 Leben. Seine Abenteuer wurden unzählige Male publiziert, gedruckt und auch verfilmt, so wie zuletzt 2010 mit Robert Downey jr. und Jude Law. Auch Computerspiele hat es schon mehr als nur "ein paar" gegeben und nun entführt uns der Schnüffler aller Schnüffelnasen erneut in die Baker Street 221b, London...

Sherlock Holmes und das Geheimnis der Königin
Eigentlich war Holmes' treuer Freund Watson bester Laune, denn es ist Weihnachten. Überall liegt schnee und der Duft von Lebkuchen und Geschenken liegt in der Luft. Sherlock wird zudem von jeder Menge Fanbriefen bombardiert, adressiert an den "besten Detektiv der Welt". Aber das sind für Holmes alles "Bagatellen". Der Meisterdetektiv ist einfach schlecht gelaunt, bis die beiden ein Telegramm mit beunruhigendem Inhalt entdecken. Sie müssen sofort aufbrechen. Noch schnell die Tasche suchen (die fortan als Inventar dient und sich in der linken unteren Ecke des Touchscreens wiederfindet) und dann ab zu "Lord Brainstorming", einem gewieften Erfinder, der uns vor einige Aufgaben stellt.

Im weiteren Verlauf des Spiels erfahren wir, dass die Aufzeichnungen von Königin Victorias Ahnenforschung gestohlen wurden und wir einen höchst geheimen Auftrag erhalten haben die Dokumente wiederzufinden. Das Spiel wird hierbei ausschließlich mit dem Touchpen bedient, was zum Einen sehr intuitiv ist, zum Anderen wird jede Neuerung im Spiel anhand eines kleines Tutorial oder einer kurzen Übung gekonnt erklärt. So wird man auch nicht gleich überfrachtet mit Informationen, sondern kann sich spielerisch mit den Funktionen des Games vertraut machen.

Vom Hirn zu den Augen und Ohren...

Die Rätselkost ist eher im Bereich mitteschwer anzusiedeln, wobei es durchaus ein paar Rätsel gibt, die ganz schön knackig ausgefallen sind. Meistens handelt es sich um einfach Kombinations-, Schalter- oder Puzzle-Rätsel, die es zu lösen gilt, aber stets recht einfallsreich in die beschriebene Storyline eingebettet. Das Spiel entwickelt dabei auch schnell eine eigenen Atmosphäre, denn durch die Reisen von einer Locations in London zu einer anderen oder aber durch die sehr gelungenen, handwerklich anspruchsvollen Hintergründe, wird man immer tiefer in den Kaninchenbau hineingezogen.

Die Rätsel werden stimmig präsentiert und sind stets nett animiert oder gezeichnet, was den Spielspass ungemein fördert. Die Dialoge sind in deutscher Sprache, allerdings ohne Sprachausgabe, sondern lediglich als Textausgabe am unteren Bildschirmrand. Immerhin ist Sherlock Holmes in den Dialogen unverwechselbar getroffen - da haben sich die Macher intensiv mit der Romanfigur auseinandergesetzt.

Auf die Ohren gibt es einen etwas quäkenden Cembalo-Sound mit Orchestereinlagen, der gefällig ist, aber doch ein wenig zu nerven weiß. Die restlichen Soundeffekte gehen dafür komplett in Ordnung.

---

Fazit

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.