Sextipps für jeden, dem guter Sex wichtig ist Review

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2011-12-01  Jana  7 Likes  0 Kommentare 

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Befassen wir uns heute mit einem Thema, das viele hellhörig werden lässt: Sex. Die Reportage "Sextipps für jeden, dem guter Sex wichtig ist" wirbt auf dem Cover damit, dass Erleichterung und Erleuchtung bei Frauen und Männern garantiert wird und sie zeigt, was Frauen wirklich wollen. Frauen ist da auch gerade das richtige Stichwort. Denn eigentlich müsste der Film "Sextipps für jede Frau, der guter Sex wichtig ist" heißen. In dieser Reportage werden explizit Frauen angesprochen, für Männer könnte das alles eher sehr langweilig werden. Es sei denn, sie wollen zum absoluten Frauenversteher werden. Aber was genau wird uns hier eigentlich gezeigt?

Fünf Kapitel zu den Wünschen den Frauen
Der Film beginnt mit einer Einleitung darüber, wie die Frau von heute so ist: Selbstbewusst, zielstrebig, ganz anders als vor einigen Jahren.

Dann folgt Kapitel 1: "What women want in life". Das lässt sich recht einfach kurz beschreiben und unterscheidet sich wahrscheinlich auch nicht großartig von dem, was Männer sich wünschen: Glück, Spass, Zufriedenheit.

Langsam geht es dann in Kapitel 2 ("What Women want from their bodies") schon eher auf das Thema der Reportage zu. Frauen beschäftigen sich viel mit ihrem Körper, machen sich Gedanken über ihr Äußeres, "ist mein Po zu dick, meinen Brüste zu klein?". Um sich besser mit seinem eigenen Körper auseinander zu setzen, wird Frauen in diesem Kapitel geraten, sich durch Selbstbefriedigung dem eigenen Körper näher zu bringen. Dieses Kapitel zeigt und beschreibt ausführlich, wie Frau sich am besten selbst zum Orgasmus bringt.

Kapitel 3 behandelt das Thema "What women want from sex". Sanft oder hart? Vorspiel oder gleich zur Sache? Jede Frau hat unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse, möchte mal hier und da austesten. All das wird hier genauer erklärt und gezeigt.

"What women want from their lover" ist das Thema von Kapitel 4. Dies dürfte das einzige Kapitel sein, dass eventuell auch Männer interessiert. Wie auch in den anderen Kapiteln werden hier Frauen und Paare interviewt, die erklären, wie sie am liebsten von ihrem Partner im Bett behandelt werden möchten.

Das letzte Kapitel behandelt das Thema "What women want from their relationship" und beschäftigt sich mit dem, was nach dem ersten Kribbeln im Bauch kommt, wenn sich der Alltag eingeschlichen hat.

Warum einen Ratgeber ab 18 freigeben?
Die Frage lässt sich schnell beantworten: Weil manche Szenen wirklich alles andere als jugendfrei sind. Würde man den Ton abstellen, könnte man an manchen Stellen schwören, dass man sich gerade einen Porno anschaut. Nein, keinen Soft-Porno, sondern einen "echten". Hier wird sich selbstbefriedigt, da wird Oralverkehr praktiziert und an anderer Stelle alle möglichen Stellungen ausgetestet. Von dem "Gehörten" der Erzählerin könnte man allerdings den Film auch als Aufklärungsarbeit verstehen.

Die Reportage verspricht von sich selbst besser als jedes Buch zu sein. Und über alles, was Frauen wollen, aufzuklären. Nur fragt sich, ob eine Frau wirklich in der Form über sich selbst aufgeklärt werden muss? Sind das nicht alles Dinge, die Frau schon selbst von sich weiß? Lernen wird eine Frau von diesem Film jedenfalls nicht und es ist auch zu bezweifeln, dass sich der Film in irgendeiner Form auf das eigene Sexleben auswirkt. Und für Männer? Scheint der Film absolut nichts zu sein. Es wird zwar nicht drumherum geredet, allerdings ist es doch schon recht wissenschaftlich gehalten und bringt wohl auch kaum für einen Mann neue Erkenntnisse.

Durchschnittliche Qualität
Die Tonqualität ist in Ordnung, allerdings nervt es in den ersten Minuten sehr, dass der englische Originalton im Hintergrund zu hören ist. Später zwar bei der Erzählerin nicht mehr, allerdings bei den Interview-Partnern. Entweder lässt man sich davon stören oder aber man hat das Talent dazu, den Hintergrund für sich selbst auszublenden.

Was kann man über die Bildqualität sagen? Kennt ihr diese Soft-Pornos, die auf dem Beate Uhse Kanal oder manchmal nachts im Free-TV laufen? Ungefähr so sind auch die Einspieler in dieser Reportage. Nicht professionell, allerdings auch nicht amateurhaft gedreht. Leider sind aber auch die Interviews nicht in bester Qualität. Schade ist, dass die DVD sonst keinerlei Extras zu bieten hat, nichtmal ein Kapitel kann man im Menü auswählen. Denn es gibt gar kein Menü! Da fühlt man sich glatt in die gute alte VHS-Zeit zurück versetzt.

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Fazit

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