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Sarah's Choice Review


2011-10-15  Denise  11 Likes  0 Kommentare 
Sarah Collins ist eine junge Frau, die sich mitten in ihrer beruflichen Laufbahn befindet. Eine Beförderung ist zudem in greifbare Nähe gerückt, da eine andere Angestellte des Unternehmens in den Mutterschaftsurlaub gegangen ist und voraussichtlich nicht mehr in das Berufsleben zurückkehrt. In den kommenden Tagen allerdings kommt Sarah immer öfter mit Magenschmerzen zur Arbeit, bis eine Freundin sie schließlich zu einem Schwangerschaftstest überredet. Dass dieser positiv ausfällt, ist nicht weiter verwunderlich und so stürzt die junge Frau in eine Gewissenskrise. Soll sie den neuen, gut bezahlten Job vorziehen und das Kind abtreiben oder stattdessen ihre berufliche Karriere und die Beförderung aufgeben, um das Kind zur Welt zu bringen?

Schwere Entscheidungen
So verschlägt es die Hauptdarstellerin auf schnellstem Wege zum Arzt, der ihr zur Abtreibung rät, ebenso scheinen die Freunde und auch der zukünftige Vater gegen die Geburt des Kindes zu sein. Dem gegenüber steht die gläubige Familie Sarah's, die anfangs noch nichts von der Schwangerschaft weiß, im Verlauf der Geschichte aber immer stärker in den Entscheidungsprozess involviert ist und die junge Frau zu beeinflussen versucht. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wird deutlich, dass der Film besonders auf das christliche Publikum ausgelegt ist. Neben Besuchen in der Kirche, Gebeten der Familie sowie Fragen um das Thema Sünde bilden besonders drei Visionen Gottes den Höhepunkt des Films. Obwohl der Film an sich eher realistisch gedreht wurde und man entsprechend oft Szenen beim Arzt, bei der Familie oder Probleme mit den Gegnern der Abtreibung zu sehen bekommt, sind gerade diese Visionen sehr befremdlich. Diese werden als wabernde, verschwommene Träume dargestellt, in denen Sarah wichtige Ereignisse mit ihrer zukünftigen Tochter durchlebt.

Letztendlich ist die Geschichte weder neu noch besonders innovativ oder sticht auf andere Weise aus der Masse heraus. Allerdings ist die Hauptdarstellerin Rebecca St. James kein unbeschriebenes Blatt und gerade in der christlichen Gemeinde besonders im amerikanischem Raum bekannt, wenn auch hauptsächlich als populäre Sängerin und Songwriterin. St. James und die anderen Schauspieler bieten eine höchstens solide darstellerische Leistung, das ganz große Kino darf man in diesem Film nicht erwarten. Auch der Soundtrack erfüllt alle Klischee und greift zumeist sehr tief in die Kitsch-Trickkiste.

Wer nicht sofort durch den befremdlichen glitzernden Startbildschirm der DVD abgeschreckt wird, darf sich auf ein christliches Filmspektakel freuen, dass fromme Grundprinzipien zur Schau stellt und die Glaubensfragen in Bezug auf Schwangerschaft und Abtreibung diskutiert. Spannend, rührend oder anderweitig innovativ geht anders, für Freunde christlicher Filme und Botschaften könnte dieser Film aufgrund seiner Aussage trotz allem sehenswert sein.

Punktewertung

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