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Sanctum Review


2012-08-03  Taker  5 Likes  0 Kommentare 
Was haben Egoshooter und Tower Defense gemeinsam? Nicht viel, werden die meisten wohl sagen, doch bei Sanctum haben die beiden viel gemeinsam. Der Spieler baut zum einen ganz klassisch, wie in jedem Tower Defense Spiel, Türme auf dem Spielfeld auf, um die nahenden Gegner zu eliminieren. Doch wenn die Gegner dann kommen, kann man auch aktiv ins Geschehen eingreifen, denn dann wechselt man vom Bauwerkzeug zur Waffe und kann sich frei auf dem Spielfeld bewegen und Gegner abschießen. Dazu stehen einige Waffen zur Auswahl, die auch aufgerüstet werden können. An sich eine super Idee, die bei Sanctum auch gut umgesetzt wurde. Was allerdings stört ist die recht kurze Spielzeit und die unwichtige Story. Laut der Spielbeschreibung bei Steam gibt es eine Story, doch davon bekommt man im Spiel selber nichts mit.

Die Story
Auch wenn sie beim Spielen schnell in Vergessenheit gerät, hier kurz etwas zur Story: Der Spieler schlüpft in die Rolle der Elitesoldatin Skye, die ihre Stadt Elysion One vor den ankommenden Gegnerhorden beschützen muss. Viel mehr gibt es nicht zu wissen und seien wir mal ehrlich, bei einem Tower Defense Spiel interessiert es ja eh nicht wirklich, warum man jetzt die Gegner aufhalten soll. Wir konzentrieren uns lieber auf die Kernaufgabe von Tower Defense: Das Türmebauen. Und das klappt bei Sanctum ganz gut. Es gibt natürlich genügend Türme zur Auswahl, die alle gewisse Stärken und Schwächen haben. So gibt es Türme, die nur auf Bodeneinheiten oder Lufteinheiten schießen. Es gibt zwar auch welche, die sowohl auf die Boden- als auch die Lufteinheiten schießen, diese sind aber meistens um einiges schwächer. Man muss also immer genau darauf achten, welche Gegnertypen in der nächsten Welle kommen. Hier wird dem Spieler aber gut geholfen, denn vor jeder neuen Welle gibt es eine Information, wieviele und welche Gegner anmarschieren.

Grafik & Steuerung
Grafisch ist das Spiel definitiv nicht mehr auf dem neuesten Stand, auch wenn im Hintergrund die Unreal 3 Engine arbeitet. Einige Texturen sehen verwaschen aus und auch die Modelle hätten das eine oder andere Polygon mehr gut gebrauchen können. Allerdings macht das Spielprinzip mit der Kombination von Egoshooter und Tower Defense das ganze wieder wett. Denn obwohl man die meiste Zeit in der Egoperspektive rumläuft und so zum Großteil auch die Türme baut, geht das ganze doch recht gut von der Hand und wir konnten uns schon nach wenigen Minuten an die Steuerung gewöhnen. Wenn man dann noch ein bisschen strategisches Geschick hat, dann hat man zumindestens in den ersten Leveln keine Probleme mit den Gegnerhorden. Kniffliger wird es dann schon, wenn man die höheren Level erreicht, denn hier kommt man ohne aktives Eingreifen des Spielers nicht mehr wirklich weit.

Was uns leider auch etwas sauer aufgestoßen ist, ist die Eingeschränktheit bei den Maps. Der Spieler wird durch den vorhandenen Bauplatz strategisch zu sehr eingeschränkt. So ist es oft schon von Anfang an ersichtlich, wo man die Gegner langschicken muss, um möglichst viel Schaden austeilen zu können. Der Wiederspielwert sinkt dadurch erheblich. Auch der Multiplayermodus ändert daran nicht besonders viel, denn auch im Koopmodus ist das Gefühl der Linearität gegeben. Der Serverbrowser, der erst kurz nach Release gepatcht wurde, ist auch meistens recht leer, so dass man schon Glück haben muss, wenn man ein offenes Spiel findet. Ansonsten bleibt nur, dass man sich einen seiner Steamfreunde schnappt und das Spiel zusammen zockt.

Sanctum vereint Egoshooter und Tower Defense in einem Spiel und das gelingt ganz gut. Grafisch ist das Spiel, trotz Unreal 3 Engine, nicht mehr auf dem neuesten Stand. Für ein Indie-Spiel aber durchaus ansehnlich. Leider ist der Wiederspielwert auch gering, so dass man sich überlegen sollte, das Spiel mit einem Freund zusammen zu kaufen, um den Multiplayermodus ausgiebig zu nutzen.

Punktewertung

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   Titel Sanctum Collection
   Genre
   Release 2012-04-19
   Systeme Windows XP
   Publisher Lace Mamba
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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