Resonance of Fate Review

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2010-05-27  Twilight  8 Likes  0 Kommentare 

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SEGA und tri-Ace bringen ein Steampunk Rollenspiel für Xbox 360 und PS 3! Läßt Großes erwarten! Und es wurde außergewöhnlich! "tri-Ace" ist dürfte Wenigen ein Begriff sein, das japanische Studio steht seit Super Nintendo Zeiten für Star Ocean, im Land der aufgehenden Sonne ebenso populär wie Final Fantasy. Wer sich also beim Anblick mandeläugiger Figuren mit Grausen abwendet, hat schon verloren. Alle Anderen erwartet ein RPG, das seinesgleichen sucht!

Resonance Of Fate
Und es fängt auch schon abgefahren an: die Welt von Resonance Of Fate ist eine Steampunk-Universum. Steampunk ist einer interessantesten, aber nicht unbedingt populärsten Fantasien. Man stelle sich ein Ambiente aus viktorianischer Zeit (ausgehendes, 19. Jahrhundert) in dem neben Dampfmaschinen auch Computer, Luftfahrzeuge, Maschinenpistolen existieren, in einem retro-futuristischen Design, ebenso wie die Mode und Gebäude. Wer die Bücher von Jules Verne, Michael Moorcock (ehemaliges Mitglied der britischen Spacerock Band Hawkwind), und dem zu unrecht in Vergessenheit geratenen, aber auch stellenweise kontroverse Hans Dominik kennt, bekommt eine grobe Vorstellung des Universums. Auch der kommerziell erfolglose Film "Sky Captain and the World Of Tommorow" und der zu unrecht zerrissene "The League Of Extraordinary Gentlemen" gehen als Beispiele durch. Zocker kennen sicher Arcanum, Syberia, Fallout (mit Einschränkungen ins Genre passend), Steel Emire (SEGA Mega Drive!) oder das hervorragende MMORPG Neo Steam.

In Resonance Of Fate dreht sich alles um den Riesenturm Babel (!), die letzte Zuflucht der Menschen vor einer verseuchten Umwelt. Babel ist eine hierarchische Struktur wie ein Monster-Wolkenkratzer, wo die Armen unten leben und es noch oben hin immer elitärer wird. Mittelpunkt von Babel ist außerdem eine Maschine, die das Leben dort erst ermöglicht und deshalb verehrt wird. Aber es gibt Probleme...

Klingt ein wenig verworren und es wird noch schlimmer, aber zuerst führt ein Cinematic in die Welt ein, das sich qualititiv nicht hinter den bombastischen Final Fantasy Movies zu verstecken braucht. Dann gehts fürcherlich ab, rundenbasierte Action mit ordentlich Firepower und jeder Menge Möglichkeiten, Charakter und Fertigkeiten aufzurüsten und taktisch einzusetzen. Wer glaubt, das Tutorial überspringen zu können, sieht sich schnell mit der Realität konfrontiert, denn das Kampfsystem von Resonance Of Fate will beherrscht sein.

Die Puzzle Karte im Hexfelder-Stil vergrößert den Aktionsradius langsam aber stetig und wenn es losknallt, und das tut es ständig, ist die Dramaturgie kaum zu überbieten. 3 Charaktere gilt es zu steuern, nur die richtige Taktik sorgt für die nötigen EPs (Erfahrungspunkte) und einfaches Aufleveln funktioniert nicht wirklich. Dazu verhalten sich die vielfälltigen Gegener alles andere als blöde und lassen vermeintliche Hau-ruck Methoden sehr schnell scheitern.

16 Missionen plus Side-Quests sorgen für lang anhaltenden Spielspaß in grafischer Opulenz und feinstem Dolby Digital Ton, der bei Nachbarn und / oder Eltern schon für nervöses Augenrollen sorgen kann, denn die Mischung aus dem für Japano RPGs typischem Hardrock und hörbarem Waffeneinsatz rockt definitv das Haus, entsprechendes Equipment vorausgesetzt.

Viel Spiel fürs Geld, in Zeiten der Casual Games Schwemme schon fast eine Ausnahme, aber eben auch ganz sicher nicht für Casual Gamer geeignet.

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Fazit

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