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Red Orchestra 2 - Heroes of Stalingrad Review


2013-03-23  Jana  10 Likes  0 Kommentare 
Der erste Teil von Red Orchestra kam damals bei den Fans von Ego-Shooter super an. Kann der zweite Teil "Red Orchestra 2 - Heroes of Stalingrad" an diesen Erfolg anknüpfen? Wir haben uns das mal ganz genau für euch angeschaut!

Erstmal warten...
Man freut sich also auf einen hoffentlich guten Ego-Shooter und schmeiße die Spiel-CD ins Laufwerk und... lehnt sich zurück... Denn zuerst einmal wird Steam zum Spielen benötigt. Hat man dieses noch nicht, muss es natürlich erstmal herunter geladen und installiert werden. Kein Problem... Hat man dies vollbracht, geht es ans Installieren. Aber damit ist es auch noch nicht getan, da wird dann noch eine Weile gepatched. Ist das hauseigene Internet nicht allzu schnell, sitzt man da schonmal eine ganze Weile und wartet. Aber das soll den Spielspaß natürlich nicht trüben, irgendwann geht es ja endlich los!

Singleplayer
Wir haben nun also die Auswahl zwischen Singleplayer und Multiplayer. Schauen wir uns erstmal den Singleplayer an. Dort gibt es zwei verschiedene Kampagnen, zu einem die Achsenmächte-Kampagne, zum anderen die noch nicht freigeschaltete Alliierten-Kampagne, die jeweils aus 12 verschiedenen Missionen bestehen. Und ganze vier Schwierigkeits-Modi stehen uns zur Auswahl: grüner Rekrut (für Anfänger), Frontsoldat (normaler Modus), kampferfahrener Soldat und der ganz harte Modus namens Held von Stalingrad. Die Singleplayer-Kampagnen sind zwar ganz nett, doch merkt man schnell, dass "Red Orchestra 2" eher ein Multiplayer-Spiel ist. Eine wirklich richtige Story, in der man die Hauptrolle spielen darf, erlebt man bei den Kampagnen nicht, man arbeitet sich viel eher von einer Karte zur nächsten. Zum Üben für den Mulitplayer-Modus aber auf alle Fälle recht nett! Vor allem der Tutorial-Bereich ist sehr gut geworden, lernt man dort doch neben den zur Verfügung stehenden Bewegungen auch einzelne Waffen kennen.

Multiplayer
Viel wichtiger ist bei "Red Orchestra 2 - Heroes of Stalingrad" aber wie gesagt der Multiplayer-Modus, ist es doch eben dieser, der die Fans im ersten Teil so begeistert hat. Und hatte nicht gerade auch die realistische Gestaltung die Fans damals so begeistert? Dieser Linie sind die Entwickler auch in diesem Teil zum Glück treu geblieben! Und auch die Waffenhandhabung wurde schön realistisch gestaltet. So kann man nicht einfach stur auf sein Gegenüber schießen, nach dem Motto "Der fällt eh gleich um". Nein, man muss schon mit berechnen, dass verschiedene Waffen verreißen und dass Kugeln nicht einfach nur geradeaus fliegen. In vielen anderen Spielen ist es ja so, dass man zig mal auf einen Gegner schießen muss oder kann, eh dieser dann doch mal tot umfällt oder wenigstens netterweise irgendwann mal das Bewusstsein verliert. Hier ist es aber so, dass schon ein gezielter Schuss den Tod nach sich zieht und lediglich Streifschüsse überlegt werden können. Wie gesagt: sehr realistisch! Allerdings auch sehr ärgerlich, wenn man immer und immer wieder zu Beginn im Dreck liegt. Aber daran muss man eben arbeiten! Immerhin hat man auch die Möglichkeit in Deckung zu gehen oder zu Kriechen, um dem Kugelhagel der Gegner zu entgehen.

Features
Auch die Waffenvielfalt ist enorm. Über 20 Infanteriewaffen sind im Angebot, bei denen komplett auf ein Fadenkreuz verzichtet wurde. Hier muss man sich wirklich die Mühe machen, über Kimme und Korn zu zielen. Hatten wir schon realitätsgetreu erwähnt? Hier hat man sich wirklich Gedanken gemacht, einen Shooter mit Anspruch zu entwickeln! Und natürlich darf nicht jeder alles gleichzeitig spielen. Nein, es muss eine Klasse gewählt werden, wie zum Beispiel in der Soldatenklasse der Kommandant oder der Truppführer.

Aber auch an die Statistiker wurde gedacht: "Red Orchestra 2 - Heroes of Stalingrad" arbeitet mit einem Heldensystem, in dem so ziemlich alles außer die eigenen Todesfälle eingetragen werden. So kann man da natürlich sehen, wieviele Opfer man selber schon zur Strecke gebracht hat. Aber auch, Punkte für Teamwork werden dort festgehalten.

Minuspunkte bekommt das Spiel aber leider nicht nur wegen seiner nicht ganz so guten Single-Kampagne, sondern auch wegen der Grafik. Zwar wurde eine gute Zweiter Weltkriegs-Atmosphäre geschaffen, an manchen Stellen hätte man sich aber bei der Darstellung schon ein bisschen mehr Mühe geben können, vor allem bei einem Spiel, das sonst so viel Wert auf Realismus legt. Und auch die computergesteuerten Soldaten in der Einzelkampagne bewegen sich etwas unbeholfen, da hätte man wirklich mehr heraus holen können, vor allem weil das Spiel auf der Unreal Engine 3 basiert. Der Sound dagegen ist wirklich gut gelungen. Schon im Menü kommt eine gute Atmosphäre auf und auch die Ingame-Geräusche passen perfekt.

Red Orchestra 2 - Heroes of Stalingrad ist nichts für Gelegenheits-Zocker, die kaum Erfahrung mit Ego-Shootern haben. Für Fortgeschrittene bietet das Spiel allerdings viel Spielspaß auf höherem Niveau.

Punktewertung

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   Titel Red Orchestra 2 - Heroes of Stalingrad
   Genre
   Release
   Systeme Windows 7
   Publisher Morphicon
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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