Portal 2 Review

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2011-05-24  syskorn  11 Likes  0 Kommentare 

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Was war das für eine Überraschung als Ende 2007 die "The Orange Box" für den PC erschien. Darin enthalten waren das Original Half-Life 2 Spiel, die Addons Episode One & Two, der Multiplayer-Shooter Team Fortress 2 und das kleine Knobelspiel Portal. Bei der Auflistung sollte wohl klar sein, welches Spiel den Hauptdarsteller in dieser gelungenen Compilation mimt! Ganz genau: Portal! Dank eines innovativem Spielkonzepts und einem klasse Humor, war dieses kleine Knobelspiel der heimliche Gewinner dieser Valve-Zusammenstellung. Das Einzige was man dem Spiel vorzuwerfen hatte, war die Spielzeit von gerade mal drei Stunden. Die Spieler wollten mehr!

Mit Chell aus der Zelle
Der Spieler übernimmt die Rolle von Chell, der Heldin aus dem ersten Teil. Chell wacht etwas verstört in einem cleanen Hotelzimmer auf. Genauso wie die Heldin, weiß der Spieler nicht wo er sich genau befindet und wie er hier gelandet ist. Bevor das Zimmer erkundet werden kann, ertönt auch schon eine Computerstimme die uns in einem kurzen Tutorial die Steuerung erklärt und das in einer absolut von den Fans geliebten humoristischen Art und Weise. Glücklicherweise taucht einige Momente später unser mechanischer Freund Wheatley auf. Dieser wird gesprochen von Tobias Meister, der auch Jack Black oder Brad Pitt synchronisiert. Wem die gelungene deutsche Synchro nicht passt, kann auch auf die englische Sprache umstellen.

Wheatley der Anfangs noch an ein Schienensystem gebunden ist, erklärt uns die aktuelle Situation und die sieht, wie wir uns schon denken können, nicht rosig aus. Chell ist immer noch ein Testsubjekt und muss sich wieder durch eine Vielzahl von Räumen puzzeln. Bereits nach kurzer Zeit trifft Chell aber auf GlaDOS dem weiblichen Computerbösewicht aus Teil eins. Ab dem Zeitpunkt wird aus Portal 2 ein wirklich richtig gutes Spiel. GlaDOS führt uns wie in Teil 1 von Raum zu Raum und das mit Sprüchen die wirklich zynischer nicht sein könnten. Mein Liebling: GlaDOS erzählt das Sie an der Oberfläche war und dort ein Reh gesehen hat. Sie verspricht uns, wenn wir den kommenden Raum schaffen, an die Oberfläche zu bringen um uns auch das Reh anzuschauen. Nach dem der Raum geschafft ist, können wir uns ja vorstellen was das Versprechen eines Computers zählt. Gerade dieser Anflug von Zynismus gepaart mit wirklich absurden einseitigen Dialogen und den Testräumen, macht aus Portal 2 ein Unterhaltungs-Juwel.

Rätseln will gelernt sein
Wir fahren mit einem Aufzug also von Raum zu Raum. GlaDOS gibt uns noch einige warme Worte mit auf den Weg und wir fangen an uns erst Mal im Raum umzuschauen. Zuvor haben wir bereits die Portal Kanone, die wir in Teil 1 Lieben gelernt haben entdeckt. Aber Portal 2 bietet so viel mehr als nur den Spaßbringer aus Portal 1. Die Gels zum Beispiel. Davon gibt es drei Arten. Das blaue Gel macht aus jeder Oberfläche ein Trampolin, sprich wir können bei Berührung dieses Gels weit im Raum umher springen. Das orange/rote Gel bringt Chell einen Geschwindigkeitsschub. Das letzte der drei Gelarten ist das weiße Gel. Damit lassen sich an alle Stellen, wo dieses weiße Gel liegt Portale platzieren. Somit finden auch Fläche, die eine Portierung vorher unmöglich gemacht haben, endlich Verwendung. Waren die Rätsel in Teil 1, teilweise knackig aber nie unmöglich, legt der zweite Teil noch eine Schippe drauf. Gerade die drei Gels sorgen für ein kochendes Hirn. Die Zufriedenheit ist aber umso höher, wenn man den Raum dann wirklich geschafft hat. Neben dem Gel gibt es einige weitere Items. Die Katapultvorrichtung schleudert Euch wie auch das blaue Gel durch die Räume. Mit einem Spiegelkubus könnt ihr Lichtbrücken errichten oder Laser umleiten. Das Zusammenspiel macht durchweg Laune!

Gut sieben Stunden kann man sein Hirn zermartern, dann hat man Portal 2 durch. Geübte Spieler können hier noch mal zwei Stunden abziehen. Aber damit hat es sich nicht Ausgeportalt. Dank des herausragenden Koop-Modus, kann auch zu zweit gerätselt werden und das sogar online Plattformübergreifend zwischen dem PC, Mac und der PS3. Nur an der PS3 ist es aber möglich, gemeinsam vor der Konsole Atlas und P-body von Raum zu Raum zu begleiten. Atlas und P-body sind die Helden des Koop-Modi und zwei absolute Knüller. Um sie menschlicher wirken zu lassen, wurden den Bots menschliche Charakterzüge verliehen. Das macht das Zusammenspiel zu einer wahren Freude. Um die acht Räume zu durchqueren, stehen Euch vier Portale zur Verfügung plus die Portal 2 exklusiven Neuzugänge wie die verschiedenen Gelarten. Um die Koop-Rätsel zu lösen ist Teamarbeit unabdingbar. Hilfreich dabei sind die Markiermöglichkeiten die jedem Spieler zur Verfügung stehen. So kann der andere Kollege auf Portal-Stellen aufmerksam gemacht werden. Sinnlos aber genial: Zwei Bots die Stein-Schere-Papier spielen!

Wie auch im Einzelspielermodus, sind die Räume im Koop-Modus absolut genial aufgebaut. Gerade das Leveldesign wird von Raum zu Raum besser. Nach und nach kommt man auf neue Ansätze die Rätsel zu lösen und erwischt sich mehrmals mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

Grafisch die passt, Ladezeiten die nerven
Grafisch sollte man natürlich kein Crysis 2 erwarten, das braucht es auch nicht. Die Texturen sind gelungen und auch die Umgebungen sind durch ihre rostigen Rohre und dreckigen Fliesen nun abwechslungsreicher. Richtig gelungen ist das Gel, das sieht schön plastisch aus. Mit einer 1+ kann die superbe deutsche Sprachausgabe bewertet werden. Natürlich kommt diese nicht an die englische ran, aber das ist in diesem Fall auch egal. Die Stimmen sind perfekt gewählt und glänzen durch die Bank weg mit toll eingesprochenen Dialogen.

Als einziger Tadel müssen die Ladezeiten herhalten. Nach jedem Raum wird kurz nachgeladen und das nervt nach einiger Zeit. Das nervt darum da manche Sequenzen sehr kurz sind und man wieder einige Sekunden warten muss, bis der nächste Raum freigegeben ist. Wenn doch nur alle Spiele nur das als Contrapunkt hätten!

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Fazit

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