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Paragraph 78 - Das Spiel des Todes! Review


2010-12-05  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Die weltweite Abrüstung hat funktioniert. Keine der Großmächte hat mehr Massenvernichtungswaffen. Offiziell... Eine Eliteeinheit wird in einen geheimen Raketenbunker geschickt, um eine außer Kontrolle geratene Waffe zu entschärfen. Als das Team ankommt, findet es ausschließlich Leichen. Nur ein Mensch hat überlebt, aber der ist wahnsinnig geworden. Die Entdeckung, die die Soldaten daraufhin machen, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren, denn die Geheimwaffe lebt und will aus dem Bunker entkommen...

Paragraph 78 - Das Spiel des Todes!
"Eine Mischung aus Doom und Alien" verspricht das Cover, was natürlich den Fokus eines Gaming-Magazins wie wir es sind auf sich zieht. Und wenn man dann noch hört, dass es sich bei dem bisher unbekannten Streifen um eine russische Produktion handelt, denkt man zunächst an nichts Gutes. Aber Vorsicht: Gerade in Russland sind in den letzten Jahren einige wirklich sehenswerte Produktionen entstanden, die schon längst A-Movie Qualität erreicht haben. Also schauen wir uns "Paragraph 78" vorurteilsfrei an...

Der rund zweistündige Streifen kommt mit einer Geschichte daher, die nicht mehr ganz taufrisch ist. Eine Prise "Resident Evil" gehört hier schon dazu, auch "Alien" und "Doom" kann man nicht ganz leugnen. Überraschend ist die hohe stilistische Qualität der Produktion. Sowohl die Kamera- wie auch die Regiearbeit können sich sehen lassen und glänzen mit hochwertigen Special Effects. Es sind viele bemerkenswert gelungene Passagen enthalten, die den Film künstlerisch stark von der Masse anderer Produktionen unserer Zeit abheben.

Der Story als solcher hilft das nur bedingt. Im Prinzip ist "Paragraph 78" ein 80er Jahre-Relikt, wenn man allein das Drehbuch betrachtet. Der Actiongehalt ist dafür so hoch, dass sich die Freundin gelangweilt wegdrehen dürfte - Männer kommen hier schon eher auf ihre Kosten. Action wird auch jede Menge geboten: Schiessereien, Explosionen, Stunts, Faustkämpfe, alles dabei. Und schick in Szene gesetzt. Was ein bisschen stört ist die Auswahl der Schauspieler - hier fehlte uns dann doch ein wenig Hollywood. Die Akteure machen ihre Sache zwar gut, aber eben "nur gut". In Russland sind die Protagonisten vielleicht bekannt, hierzulande aber keineswegs. Das eine oder andere bekannte Gesicht aus den USA hätte hier wahre Wunder gewirkt.

Qualitativ gibt's überhaupt gar nichts auszusetzen. Also fangen wir gleich gar nicht an uns zu beklagen über Macken, die der Film nicht aufweist, nicht beim Ton und auch nicht beim Bild. Extra sind zudem auch genügend an Bord, dazu zählen Trailer, aber auch ein Making-Of und einige Deleted Scenes. Was will man mehr?

Das haben wir alles schon bedeutend schlechter gesehen. Und nach diesem "schwäbischen Lob" sagen wir es mal deutlich: "Paragraph 78 - Das Spiel des Todes!" ist eine kleine Überraschung und wird Actionfans sicherlich zu begeistern wissen. Kommt ein bisschen rüber wie ein 80er-Jahre-Science-Fiction-Horror-Film, nur eben mit modernster Technik in Szene gesetzt. Wen diese Kurzbeschreibung anmacht, sollte zugreifen.

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   Titel Paragraph 78 - Das Spiel des Todes!
   Genre
   Release 2010-07-15
   Systeme
   Publisher Euro Video
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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