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Only the Brave Review


2010-04-10  Firesale  11 Likes  0 Kommentare 
Das Lineup zu "Only the Brave" kann sich sehen lassen: Jason Scott Lee, Mark Dacascos, George Takei. Dacascos kennt man aus Filmen wie "Sabotage - Dark Assassin" oder "Alien Agent". Lee hatten wir schon bei "Nomad - The Warrior" im Visier und George Takei kennt man natürlich in der Rolle des Hikaru Sulu in der Star-Trek-Fernsehserie Raumschiff Enterprise und den nachfolgenden Kinofilmen. Diesmal geht es aber nicht in die Ferne des Universums, sondern wir bleiben zurück mit ganz irdischen Problemen.

Back to the Front
Oktober 1944, das texanische 141. Regiment ist in den französischen Vogesen von den Nazis eingekesselt worden. Sie werden als im Kampf verloren abgestempelt. Trotzdem schickt der Regimentsgeneral eine Spezialeinheit los, um die vermissten Soldaten und deren Schicksal aufzuklären. Koste es, was es wolle. Die Nisei Kompanie, die den Auftrag übernehmen soll, besteht aus Japanern, die die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzen und in den Krieg für ihr Land gezogen sind. Die Männer brechen durch die deutschen Linien, um sich der gegnerischen Übermacht zu stellen. Werden sie die eingeschlossenen Kameraden retten können oder müssen sie sich den Nazis geschlagen geben? Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, wie er grausamer nicht sein könnte ...

Regisseur Lane Nishikawa, der sich selbst auch in einer der Hauptrollen platzierte, versucht mit dem Film den unbesungenen Heldentod seiner Landsleute in einem epischen Kriegsdrama einzufangen. Dementsprechend viel Pathos kommt da dann auch über den Schirm. Das Low-Budget-Kriegsdrama versucht sein Bestes, insbesondere Dacascos und Lee sind im wahrsten Sinne des Wortes herausragend. Nicht weil ihre schauspielerische Leistung oscar-reif wäre, sondern vielmehr einfach aufgrund der Tatsache, dass die Produktion insgesamt eher mittelmössig ist.

Gerade die Kamera- und Regiearbeit von Nishikawa kommt nicht ohne Kritik aus. Wirre Rückblenden, wenig atmosphärische Sequenzen schmälern den Filmgenuß. Gerade wenn man zuletzt beispielsweise "Heroes of War - Assembly" gesehen hat, dann kommt man nicht umhin festzustellen, dass bei "Only the Brave" noch eine Menge Luft nach oben zur Verfügung stand. Dennoch: Für eine Low-Budget-Produktion ist der Film insgesamt nicht wirklich schlecht geraten. Etwas weniger Pathos, dafür mehr Tiefgang und mehr Klasse bei der Umsetzung hätte uns besser gefallen...

"Only the brave" ist mit Sicherheit kein Meilenstein der Kriegsfilmgeschichte geworden, aber B-Movie-Freaks dürften ruhig mal einen Blick riskieren. Allen anderen empfehlen wir eher "Heroes of War - Assembly".

Punktewertung

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   Titel Only the Brave
   Genre
   Release 2010-03-11
   Systeme
   Publisher Schröder Media HandelsgmbH & Co KG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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