Filme » Reviews

Ohne jede Spur Review


2011-04-26  DasStampa  7 Likes  0 Kommentare 
Was haben die Frage "Wo ist Kevin Peterson" und eine Verfolgungsjagd durch die Tiefgarage eines Krankenhauses gemeinsam? Richtig, beides gibt es im aktuellen Film des Regisseurs Michael Feifer. Ich denke, dass das Team um den Film Art Psycho-Thriller abdrehen wollte. Nun, ob dieser Versuch gelungen ist oder man nach Sehen des Films Psychosen bekommt, lest ihr hier.

Achtung: Spoiler -Die Story
Die junge Leiterin einer Bank, Mary Walsh, begleitet ihren Freund Kevin Peterson ins Krankenhaus. Dieser hat dort eine OP und seine Freundin hält ihm selbstverständlich das Händchen. Die Beziehung ist erst 4 Monate jung. Dies ist ein Detail, welches innerhalb des Films noch starkes Gewicht haben wird. Mary liefert ihren Gefährten ab und wartet, bis die OP vorbei sein soll. Zwischendurch lernt sie einen älteren Herrn (Cooper) kennen, der angibt, seine krebskranke Frau zur Chemo zu begleiten.

Es vergehen mehrere Stunden und Mary fragt eine der Schwestern, wann ihr Freund denn nun fertig sei. Sie muss feststellen, dass es scheinbar keine OP gab, denn im hiesigen Computer ist weder er noch seine OP verzeichnet. Schier wahnsinnig macht sich also unsere Protagonistin auf den Weg, Kevin zu suchen - ohne Erfolg. Die Leitung des Krankenhauses wird auf Mary aufmerksam und nimmt sich der Sache an. Gemeinsam gucken sie sich die Videobänder an und stellen Theorien auf, letztendlich wird die Polizei in perona Detective Franklin, eingeschaltet. Dieser sucht im gesamten Krankenhaus nach dem Vermissten. Eine, die alle bis auf Mary für höchstwahrscheinlich halten, ist die, dass er sie einfach verlassen hat. Dies will Mary jedoch nicht wahr haben und glaubt an eine Intrige.

Ein Psychiater wird eingeschaltet. Dieser doktert ein wenig an der Psyche der jungen Frau herum und kommt zu dem Schluss, dass sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Schließlich flüchtet Mary und versteckt sich vor der Krankenhaus-Security, bis die Bankerin von einem Auto angefahren wird. Auf der Intensiv-Station bekommt sie unverhofft Besuch von Cooper, der ihr offenbart, dass er Kevin entführt hat. Als Leiterin ihrer Bank habe sie die Möglichkeit, 10.000.000 $ auf ein Konto der Cayman-Inseln überweisen, wolle sie ihren Freund lebendig wieder sehen. Unter größter Vorsicht organisiert Mary das Geld und es findet die Übergabe statt. Hier lässt Kevin die Maske fallen. Er und Cooper sind Komplizen und wollten sich mit dem Geld niederlassen. Die Krankenhaus-Security ist ebenfalls mit dabei. In einem semidramatischen Showdown kommen alle bis auf Mary ums Leben und natürlich kommt der Polizist in letzter Minute zu Hilfe. Ende!

Eine Zwischenbilanz
In den 83 Minuten erwarten das Publikum gute Ideen-Ansätze eines Psycho-Thrillers, leider nicht mehr. Die Synchronisation ist recht gelungen, jedoch betreibt die Protagonistin zu viel Overacting. In ein, zwei Szenen ist dies vielleicht der Situation entsprechend wirksam, jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie bis zum Schluss von einer Tarantel oder Ähnlichen gestochen wurde - es wurde einfach zu viel. Zudem war ich mir nicht ganz sicher, ob das Make-Up so sein sollte oder ob sich die Maske einen üblen Scherz erlaubt hat. Die Dialoge sind Standard, am sympathischsten im ganzen Film fand ich ehrlich gesagt den Detective. Spannung wollte sich bei mir irgendwie nicht einstellen, obwohl der Wechsel der Kameraperspektiven, wenngleich auch keine neue Erfindung, dafür hätte sorgen können - das klappt in anderen Filmen besser. Die Ausstattung ist eher marginal. 5 Trailer von qualitativ ähnlich "hochwertigen" Filmen sowie den Hauptfilm in englischer und deutscher Sprache erwarten die Zuschauer. Überdies ist der Film in 12 Kapitel aufgeteilt, welche, wie üblich, einzeln angewählt werden können. Sparta(nisch) lässt grüßen!

Leichte Unterhaltung mit einigen guten Ansätzen, die leider an der Umsetzung scheitern - schade!

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Ohne jede Spur
   Genre
   Release 2011-04-07
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
Werbung

Netflix

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld