Numb Review

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2008-11-02  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 

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"Depersonalisation: Eine bestimmte Form von psychischer Störung, bei der die Betroffenen ihre eigene Person (d. h. ihren Körper, ihre Persönlichkeit, ihre Wahrnehmung, ihre Erinnerung, ihr Denken, Fühlen, Sprechen oder Handeln) und/oder Personen und Objekte innerhalb ihrer Umwelt als verändert, fremd, nicht zu-sich-gehörig, leblos, fern oder unwirklich erleben" (Quelle: Wikipedia). Unter dieser Krankheit leidet Hudson, ein smarter und erfolgreicher Drehbuchautor, der einmal zu oft und zu stark an einem Joint gezogen hat und seither etwas neben sich steht. Wie es ihm damit ergeht und welche komischen Eskapaden sich in seinem Leben ereignen zeigt uns der Film...

"Numb"
Hudson (gespielt von Matthew Perry, bekannt aus der TV-Serie "Friends" und aus Filmen wie "Keine halben Sachen", "Mann umständehalber abzugeben oder Scheidung ist süß") leidet wie gesagt unter Depersonalisation und sucht Hilfe bei verschiedenen Ärzten und in deren Medikamentationen, aber ganz offensichtlich scheinen die Medikamente nicht so richtig zu wirken und auch die Ärzte machen zunehmend den Eindruck, als würden sie ihn nur ausnutzen wollen. Um sich selbst von seinen Problemen abzulenken verbringt Hudson die Tage vor dem Fernseher und schaut da dann mit Vorliebe entweder Überlängefilme jeder Art oder Golfturniere (mehrmals!). Aber all das kann ihm nicht wirklich helfen.

Als er eines Tages bei einem Geschäftsmeeting Sarah (Lynn Collins, "The Number 23", "Bug", "30 über Nacht", "50 erste Dates ")trifft ändert sich sein Leben schlagartig. Die hübsche, junge Frage scheint sich sehr für ihn zu interessieren, auch wenn sich nichts von seiner Krankheit weiß und viele seiner Macken für Ticks hält, aber eben nichts ernstzunehmendes. Sie darf auf keinen Fall herausfinden, was wirklich mit ihm los ist und so beginnt Hudson sich noch mehr um seine Krankheit zu kümmern. Er konsultiert neue Ärzte, nimmt noch mehr Medikamente und alles um ihn herum wird immer noch surrealer. Und auch sein Job als Drehbuchautor in dem er mit seinem Partner neue Kunden an Land ziehen muss, gerät immer mehr in Schieflage...

"Numb" ist laut Cover als Komödie definiert, als "eine romantische Komödie über einen Typen mit Durchhängern und die Frauen die ihn lieben". Das ist letztlich aber nur die halbe Wahrheit, denn auch wenn Matthew Perry als Comedystar hier mitspielt, ist der Film weit weniger oberflächlich als man meinen könnte. Zwar artet die Geschichte nie zu einem Melodram aus, aber die Komik ist schon rar gesät und stattdessen wird man Zeuge einer interessanten und tiefgreifenden Charakterstudie. Der Film glänzt nicht nur durch die tolle schauspielerische Leistung von Perry und natürlich auch von der bezaubernden, sexy Lynn Collins, die sich als herzensgute und verständnisvolle Freundin mit Hang zu labilen Persönlichkeiten erweist. Aber auch sonst fährt der Film mit vielen Stars auf: Kevin Pollak ("Eine Frage der Ehre") spielt den Geschäftspartner Tom, Mary Steenburgen ("Die Fremde in dir") macht sich an den Patienten ran und viele andere bekannte Gesichter aus Film und Fernsehen komplettieren das Cast. Natürlich muss auch die Arbeit von Harris Goldberg gewürdigt werden, der eine interessante Mixtur aus Komödie und Melodram geschaffen hat - je nach dem wie man gerade selbst drauf ist.

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Fazit

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