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Miss Bala Review


2013-04-05  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
Die Drogenkriege in Südamerika und vor allem in diesem Fall in Mexiko sind allgemein bekannt. Auch wenn man sich das hierzulande nur schwer vorstellen kann, liefern sich dort Polizei und Drogenbosse teilweise richtige Straßenkriege, Gewalt und Korruption ist an der Tagesordnung. Dieses heikle und auch dramatische Thema greift auch der Film "Miss Bala" auf, ob die Umsetzung jedoch gelungen ist, möchten wir euch an dieser Stelle verraten.

Laura ist 23 Jahre alt und lebt in Tijuana. Sie ist lebt gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder und die Familie hat nicht sonderlich viel Geld zur Verfügung. Deswegen träumt Laura davon, bei dem alljährlichen Schönheitswettbewerb mitmachen zu dürfen und natürlich auch gewinnen zu können. Denn der Sieg würde nicht nur Ruhm, sondern auch Geld bedeutet, welches sie zu gerne in die Ausbildung ihres Bruders investieren würde. Gemeinsam mit einer Freundin wird sie auch zu dem Contest zugelassen und feiert dies abends mit ihr gemeinsam. Doch dieser Abend endet völlig anders, als sie es sich vorgestellt hätte: Der Club, in dem sie feiern wird plötzlich von einer terroristischen Vereinigung überfallen, Schüsse fallen, Laura kann aber fliehen.

Ihre Freundin hingegen ist nach diesem Abend verschwunden. Laura macht sich auf die Suche nach ihr und gerät dabei in die Fänge eben dieser Terroristen! Einfach so gehen lassen werden diese kaum, im Gegenteil: Sie wird in die kriminellen Machenschaften voll mit einbezogen und befindet sich somit plötzlich mitten in diesem mexikanischen Drogenkrieg.

Interessantes Thema, schlechte Umsetzung
Das Thema, das in diesem Film aufgegriffen wird, ist bedrückend. Vor allem, weil man genau weiß, dass es wahr ist, dass es genauso in Mexiko täglich ablaufen könnte. Die Geschichte selbst fesselt also und ist wirklich dramatisch. Die Umsetzung hingegen ist schrecklich. Der Film kommt ohne viele Actionszenen daher, was im Grunde noch kein negativer Kritikpunkt ist. Doch besteht der Film stattdessen aus unendlich langen sinnlosen Szenen, die nicht nur unnötig sind, sondern mit der Weile richtig nerven!

In vielen Szenen passiert einfach nicht. Gar nichts. Laura steht an der Brücke. Kein Dialog. Nichts. Ein Geländewagen fährt über eine dunkle Straße, wir sehen dies aus der Sicht hinter den Scheinwerfern (was eh schon eine seltsame Kameraeinstellung ist). Der Wagen fährt eine ganze Weile. Nichts passiert. Solche Szenen häufen sich in "Miss Bala" leider des öfteren und nehmen sehr viel von der Spannung weg. Weil es eben schrecklich langweilig wird in diesem Momenten.

Auch passieren manche Szenen ganz plötzlich. Man muss sich vieles selbst denken. Das muss auch nicht wirklich etwas schlechtes sein, passiert dies aber in Schlüsselszenen, finden wir das etwas unpassend.

Das ist wirklich schade, denn eigentlich hat "Miss Bala" großes Potential zu einem sehr guten Drama. "Ein gut gelungener, hoffnungsloser, bedrückender Film über die traurige Realität der mexikanischen Drogenkriege. So würden wir "Miss Bala" wirklich gern beschreiben, aber die Umsetzung der sonst so guten Geschichte macht den Film dann doch nur zu einem Drama, das weniger gut umgesetzt wurde.

Die Story ist dramatisch und interessant. Die Umsetzung hingegen ist leider weniger gut gelungen. Schade, denn sonst hätte "Miss Bala" wirklich ein sehenswerter Film sein können!

Punktewertung

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   Titel Miss Bala
   Genre
   Release 2013-03-01
   Systeme
   Publisher Twentieth Century Fox Home Entert.
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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