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Millenium - A new Hope Review


2015-02-02  Kornel Janisio  8 Likes  0 Kommentare 
Die Geschichte von Millennium beginnt selbst mit einer Geschichte. Ein kleines Mädchen, wohnhaft in der Myst Residence, schaut aus dem Fenster und freut sich über die wunderschöne Stadt, in der sie lebt. Doch offenbar herrschte hier nicht immer nur eitel Sonnenschein. Ihre Mutter berichtet ihr nämlich, dass es in Myst einst sogar ziemlich finster ausgesehen hat. Doch ein Mädchen, das nicht viel älter war als sie, hat alles zum Guten gewendet. Und da das Leben zwar schön, das Internet und Wikipedia aber noch nicht erfunden worden sind, beschließt die Mutter, ihrer Tochter die Geschichte dieses Mädchens zu erzählen.

Flashback

Von nun an schlüpfen wir in die Rolle von Marine, wohnhaft im Armenviertel von Myst, das damals jedoch Mystrock hieß und eine ziemlich breite Schere zwischen Arm und Reich hatte. Die Reichen und Schönen ließen es sich hinter den hohen Stadtmauern gutgehen, während alle Anwohner drumherum eine eher niedrige Lebenserwartung aufgrund von Krankheit und Monstern hatten. Und damit nicht genug, dass Marine sich mit einem Leben als arme Bäuerin zufrieden geben muss. Zu allem (Nicht-)Überfluss wurde ihr Vater von den Stadtwachen schwer verletzt, als dieser versucht hat, sich beim derzeitigen Regenten Gehör zu verschaffen. Unzufrieden mit der Gesamtsituation wird Marine immer mehr dazu getrieben, die Lebensumstände für sich und alle anderen zu verbessern. Die beste Gelegenheit dafür bietet sich an, als ein traditioneller Showdown in Mystrock näher rückt, der den Herrscher der Welt festlegt.

Klassisch

Millennium: A new Hope ist der erste Teil einer fünfteiligen Reihe von Spielen, die im Rahmen des Steam-Greenlight-Projektes das O.K. von der Community bekommen hat. Vom Spielprinzip her ist es ein klassisches Fantasy-JRPG. Veteranen der Final Fantasy Reihe werden sich also sofort heimisch fühlen. Gesteuert wird Marine aus der Vogelperspektive, die in Kämpfen zu einer bildunterstützten Auflistung der Gegner wechselt. Wie in FF und anderen RPGs des Genres üblich, wird in Runden gekämpft, mit Hilfe einer Auswahl von Items, Zaubern und Fertigkeiten. Im Lauf des Spiels gewinnen wir zudem Partymitglieder, die uns in Kämpfen und in allen Lebenslagen unterstützten. Haupt- und Nebenquests sind ebenso vorhanden, wie die Suche nach Sectrets und Goodies, die in der weiten Welt von Myst versteilt sind.

Oldschool

Die Graphik von Myst ist, ebenso wie die Story und die Spielmechanik, eher an der Vergangenheit orientiert. Hübsch gezeichnete Anime-Charaktere tummeln sich als knuffige Figürchen auf der Landkarte herum. Kämpfe sind dagegen, neben ein paar Sound- und Splasheffekten, wenig animiert. Dafür ist die Musik gelungen und passend zum Setting.

Ein absolut durchschnittliches RPG. Wäre höchsten einen zweiten Blick wert, wenn es nicht tausend Andere von dieser Sorte Spiel gäbe.

Punktewertung

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