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Menschenfresser Review

MenschUHHhSpeise für die Abendunterhaltung!


2013-03-01  Jana  9 Likes  0 Kommentare 
Menschenfresser - Der Titel klingt wie ein blutrünstiger Splatter-Film ohne großartige Handlung. Allerdings ist der Film ab 16 Jahren freigegeben, so richtig Splatter kann uns also gar nicht erwarten. Lassen wir uns also überraschen!

Kennt ihr die Legenden vom Wendigo? Laut indianischer Mythologie ist dies ein übernatürliches Wesen, dass tagsüber ein ganz normaler Mensch ist, der sich nachts zu einem Monster verwandelt. Zu einem unglaublich hungrigen Monster, dessen Lieblingsspeise Menschenfleisch ist.

In einer kleinen Stadt in den USA scheint ein solches Monster sein Unwesen zu treiben. Es geschieht ein Mord nach dem anderen, die Leichen wurden regelrecht zerfleischt. Der Sheriff des Dorfes Harry Bailey (gespielt von Dean Cain, bekannt aus der Serie "Superman - die Abenteuer von Lois & Clark") ist ein ehemaliger FBI-Agent, der als erster merkt, dass es sich bei diesen Taten weder um die Verbrechen eines Menschen noch um die Überfälle von Raubtieren handeln kann. Doch wer ist der Wendigo, wann schlägt er das nächste Mal zu und kann man ihn stoppen?!

Im Großen und Ganzen kann man fast sagen, dass die Story in "Menschenfresser" kaum voran geht. Der Sheriff selbst macht seine Arbeit gut, ist aber psychisch nicht ganz auf dem Damm, weil seine Frau verschwunden ist, er aber immer noch glaubt, dass sie jeden Augenblick wieder in der Tür steht. Seine Tochter Pearl (gespielt von Lacy Phillips) steckt gerade mitten in der Pubertät, macht ihre ersten Erfahrungen mit einem Jungen und beginnt gegen den eigenen Vater zu rebellieren. Ansonsten passiert eben nicht viel, außer, dass vor allem Pärchen, die gerade Sex miteinander haben, scheinbar besonders bevorzugt von dem Wendigo angegriffen werden.

Auch wenn man nach dem Sehen dieses Films eben das Gefühl hat, dass gar nicht mal viel passiert ist, würde man doch zumindest am Ende gut unterhalten. Der Beginn hingehen zieht sich doch etwas zu lange hin und wird sehr schnell langweilig. Wäre "Menschenfresser" ein Fernsehfilm gewesen, wir hätten wohl innerhalb der ersten 20 Minuten längst weggeschalten. Doch letztendlich wird man ein wenig für das Durchhaltevermögen zu Beginn entschädigt. Denn plötzlich nimmt der Film Fahrt auf, man rätselt, wer der Wendigo sein könnte. Bei dem Aufbau der Spannung helfen auch die verschiedenen Kameraeinstellungen, die den Zuschauer in eine voyeuristische Perspektive versetzen.

Vorteilhaft bei "Menschenfresser" ist natürlich die gute Schauspielkunst von Dean Cain, obwohl ausgerechnet er die nervigste deutsche Synchronstimme überhaupt bekommen hat - sehr schade! Aber auch die restlichen Schauspieler kommen professionell herüber und wissen zu begeistern. Die deutsche Synchronisation ist aber nicht nur bei Dean Cain mangelhaft, teilweise wurde nämlich einfach mal gar nicht synchronisiert und die englische Tonspur dabei auch einfach mal weg gelassen! So kann man ein "It's all my Fault" zwar gerade noch so von den Lippen ablesen, eigentlich dürfte das aber wirklich nicht passieren! Fetten Minuspunkt also für die deutsche Fassung.

Aber auch der Film selber bekommt den einen oder anderen Minuspunkt. Eben zum einen für den Anfang der Story, den man sich wirklich nur mit viel Geduld ansehen kann, zum anderen aber auch dafür, dass die Legenden vom Wendigo nur halbherzig umgesetzt worden sind. So beruft man sich dabei zwar auf die indianische Mythologie, stellt aber den Wendigo dann als weißäugiges Monster dar statt als rotäugiges.

Hat man erstmal den langweiligen Anfang überstanden, wird man doch noch mit Spannung belohnt! Die deutsche Synchronisation ist leider aber alles andere als gut, deshalb besser auf die englische Tonspur zurückgreifen!

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   Titel Menschenfresser
   Genre
   Release 2012-12-05
   Systeme
   Publisher SchröderMedia HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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