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Making History II: The War of the World


2011-01-09  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Kriegsspiele über den zweiten Weltkrieg sind auf dem PC nicht gerade eine Seltenheit und finden in verschiedensten Genres Platz zur Verbreitung. Generell besticht ein Spiel mit dem Thema Krieg entweder durch die Grafiken, den Multiplayer oder Innovation. Unglücklicherweise ignorieren die meisten Entwickler den dritten Punkt der Innovation. Und hier kommt "Making History II: The War of the World" ins Spiel.

"Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor!"
(Vegetius, 4.Jh.n.Chr.)

Denn dieses rundenbasierte Strategiespiel rund um den größten Krieg der Weltgeschichte geht einen Schritt weiter, man geht nicht nur von Zone zu Zone und bekriegt seinen Gegner, sondern kontrolliert auch noch den Handel und die Wirtschaft seiner Nation: Man ist für das Militär und für die Diplomatie zuständig. Es liegt außerdem ein Fokus auf dem Charakter und der Identität des Landes: Eigenschaften wie Religion, Ressourcen, Nationalität, Ideologie, Ethik und vieles andere beeinflusst die Entwicklung der eigenen und anderen Nationen. Aber hat man in der Praxis auch Spaß dabei, sein Volk zu verwalten und zu manövrieren?

Diese Tiefe bringt hier auch eine Portion Langeweile mit sich, da schon einmal Entwicklungen stehen bleiben und Langatmigkeit einsetzt, wenn man Entscheidungen festsetzt und sich durch Menüs klickt. Allerdings kann man dies dem Spiel nicht übermäßig zur Last legen, wer auf atemberaubende Schießereien aus ist, hat schließlich genug Alternativen auf dem Spielemarkt. "Making History II" ist geschaffen für alle Liebhaber der taktischen, tiefergehenden Elemente der Kriegsführung, Politik und Herrschaften. Die Menüs können einen mit ihrer Vielfältigkeit und den vielen Optionen anfangs erschlagen. Sie kleistern zwar nicht den ganzen Bildschirm voll, könnten Neulinge des Genres allerdings abschrecken. Sollte man damit allerdings gut klar kommen, entpuppt sich dieses Spiel als All you can Eat-Buffet für Fans rundenbasierter Strategiespiele.

Grafik und Sound
Die Grafik von "Making History II" ist relativ bodenständig und minimalistisch, was auch Besitzer von PC's mit schwächerer Rechenleistung in den Genuss kommen lässt. Die Landschaften, die Weltkarte und diverse Icons in den Menüs wirken etwas lieblos, wobei besonders das Wasser in seiner Eintönigkeit übel aufstößt. Das Augenmerk liegt hier woanders: Es gibt eine große Anzahl verschiedener Einheiten, die sich besonders für Fans der Materie in ihrer Akribität und liebevoller Gestaltung in dem Genre Ihresgleichen sucht. Das Design der Menüs, die man während seines Spielgenusses verhältnismäßig viel vor Augen hat, ist abwechslungsreich gehalten und erscheint keineswegs langweilig.

Der Sound ist zwar ebenfalls nichts Besonderes, aber auch hier findet es sich im Vergleich zur Konkurrenz im oberen Mittelmaß wieder. Die nette Musikuntermalung und die Soundeffekte wirken zwar nicht übermäßig innovativ, aber auch in keinster Weise abgedroschen.

Sicher nichts für "Command&Conquer"-Freaks und Strategen mit Hang zu "Action-Strategy-Games". Eher was für Generäle der alten Schule. Wenn man sich also nach einem Strategiespiel mit einem größeren Hang zur Management der Nation zum zweiten Weltkrieg umguckt, führt kein Weg an "Making History II" vorbei.

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   Titel Making History II: The War of the World
   Genre Actionspiele
   Release 2010-12-17
   Systeme Windows 7
   Hersteller Mamba Games
   Publisher Mamba Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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