Little Big Planet 3 Review

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2015-01-20  Spielemagazin  17 Likes  0 Kommentare 

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Es ist bunt, es wird gesprungen, es wird wieder gebaut: Das alles hat Little Big Planet zu bieten. Der neuste Teil der familienfreundlichen Jump-and-Run Reihe packt da an, wo es dem alten Teil an Entfaltungsmöglichkeiten gefehlt hat, ohne dass Held Sackboy seine Füllung verliert. Besonders gespannt waren Fans auf den umfangreichen Editor, der die Serie von Anfang an ausgezeichnet hat. Dank der offenen Gestaltung hat die Community mit etwas Kreativität wahre Meisterwerke kreieren können. Da sind beim neuen Teil die Hoffnungen auf noch mehr Möglichkeiten groß.
Trotzdem müssen Ideenlose nicht verzagen. Eine neue Kampagne ist mit dabei. Little Big Planet bleibt eine solide und fordernde Greif- und Hüpfpartie.

Zufällig Held
Nach den Geschehnissen des zweiten Teils ist für Sackboy noch lange keine Pause angesagt. Im Gegenteil: Kaum auf dem neuen Planet Bunkum angekommen, befreit er ausversehen die Titanen. Diese wollen Bunkum zerstören und das geht natürlich garnicht. Doch ganz alleine kann sich Sackboy dieser Bedrohung nicht stellen. Das muss er auch nicht, denn er bekommt Hilfe von den Helden, die die Titanen zum ersten Mal besiegten! Damit werden gleich drei neue, spielbare Charaktere eingeführt, die sich allesamt völlig einzigartig steuern und dem Gameplay einen kräftigen Schubs geben.



Das Gameplay bleibt an sich aber ein physikbasiertes Jump-and-Run, dass durch eine schnell lernbare Steuerung und angenehme Lernkurve sehr einsteigerfreundlich ist. Das heißt aber bei weitem nicht, dass jeder Level nur stur von links nach rechts durchlaufen wird. Die einzelnen Welten sind so komplex wie nie zuvor und bieten abwechslungsreichen Spiel- und Denkspaß für Groß und Klein. Das hat seinen Preis: die Kampagne ist nur halb so kurz wie die des Vorgängers und lässt bei Spielern, die vor dem Editor zurückschrecken, inhaltlich einiges zu wünschen übrig.

Aber wieso vor dem Editor zurückschrecken?

Von unendlichen Weiten und grenzenlosen Welten
Little Big Planet zu spielen und keinen Blick in den Kreativmodus zu werfen, gleicht einem Sakrileg. Wieso?
Der Editor von Little Big Planet ist seit Beginn der Reihe eine kleine Sensation. Zum einen kann alles, was in der Kampagne zu bestaunen ist, mit etwas Geschick einfach nachgebaut werden! Und nicht nur das. Den Möglichkeiten wird mit etwas kreativität keine Grenzen gesetzt. Dabei ist es der Community bereits gelungen, vom eigentlichen Jump-and-Run Muster des Spiels abzuweichen. Unter anderem ist es den Spielern bereits gelungen, Strategiespiele und 2D-Shooter, eine Kopie von Pflanzen gegen Zombies und sogar Ego-Shooter zu bauen.



Der Weg dahin ist weit, doch der Anfang garnicht schwer. Schritt für Schritt wird jede Funktion des offenen Designers erklärt. Auch hier wird wie immer auf Kinderfreundlichkeit geachtet. Im genauen sind das eine ganze Bandbreite an neuen Tools, Mechaniken, Materialien, Gegenständen und vielem mehr. Besonders werden sich Spieler über die Erweiterung der verfügbaren Ebenen von 3 auf 16 freuen. Wer dann doch lieber erkundet als baut kann durch die zahllosen Kreationen anderer Nutzer stöbern. Auch das müsst ihr nicht alleine tun.

Schneller, höher, bunter
Mit der dunklen Seite hat das nichts zu tun: Little Big Planet 3 ist so quietschebunt und fröhlich wie eh und je.
Wo andere Spiele auf muskelbepackte Helden setzen kommt Frontfigur Sackboy ganz ohne Ecken und Kanten daher. Das kleine Stoffmännchen spiegelt wunderbar den Geist des Designs wieder. Man bekennt sich bewusst zur Familienfreundlichkeit. Alle Szenen sind aus den verschiedensten Farben, Formen und Materialien zusammengeschustert und laden zum Entdecken ein. Und obwohl eine böse Bedrohung naht, gilt es nicht zu verzweifeln. Alles behält dennoch einen fröhlichen Ton und die erstmals vollständig vertonte Kampagne besticht mit einer Menge Humor. Grafisch ist der neue Teil jedoch kein gigantischer Sprung. Grade zwischen der PS3 und PS4 -Version des Spiels sind die Unterschiede minimal. Gefeilt wurde hier an Feinheiten, zum Beispiel an Licht und Schatten. Das ist aber auch nicht schlimm, denn durch den sehr charakteristischen Grafikstil sieht Little Big Planet nach wie vor schön und niedlich aus.

Pro

• Ein Titel, an dem die ganze Familie Spaß hat
• Grafischer Feinschliff und stimmiges Gesamtkonzept
• Verbesserung und Erweiterung des kraftvollen Editors

Cons

• Sehr kurze Kampagne
• Keine großen grafischen Unterschiede zwischen PS3- und 4

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Fazit

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