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Limp Bizkit - Gold Cobra Review


2011-09-02  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Kürzlich erreichte uns folgende Pressemitteilung: "Limp Bizkit stuermen mit Gold Cobra direkt auf Platz 1 der deutschen Charts". Das war am 04. Juli 2011 - da wird sich der eine oder andere von euch jetzt sicher fragen: Und wieso kommt das Review zu der Langrille erst jetzt? Ganz einfach: Eine gute Chartplatzierung muss nicht unbedingt etwas über die Qualitäten des Albums aussagen. Es könnte ja auch sein, dass das Vorgängeralbum genial war und die Fangemeinde nach neuem Material dürstet. Die würden das Album auch dann kaufen wenn es ziemlich schrottig wäre - es hört ja nicht jeder in das Album rein, bevor er es kauft. Das brachte uns irgendwie in ein Dilemma...

Das Dilemma.
Hier ein kleiner Auszug aus der Pressemitteilung: "Das gigantische Rockmonster ist aus dem Käfig und holt sich direkt Platz 1 der Media Control Charts - in diesem Fall ist es die "Gold Cobra" von Limp Bizkit, die der Band sechs Jahre nach der letzten Albumveröffentlichung direkt den Chartthron beschert. Fred Durst & Co. haben ihre Fans lange warten lassen, bevor die Band endlich wiedervereint auf der Bühne stand und schließlich ins Studio ging. Das Ergebnis ist ein energiegeladener, überzeugend eindringlicher und kraftvoller Sound..."

Den Rest ersparen wir uns. Als wir das Album zum ersten Mal durchgehört hatten, waren wir zugegebenermaßen etwas enttäuscht. Aber als unabhängiges Magazin sollte man jeder Langrille eine Chance geben, also haben wir die Scheibe nochmals eingelegt. Und dann nochmals. Und wieder. Und noch einmal.

Es gibt Alben die spielen ihre ganzen Qualitäten erst nach mehreren Umläufen aus. Und genau darauf hofften wir auch bei der "Gold Cobra". Natürlich waren die Erwartungen 10 Jahre nach dem letzten Studioalbum in Orginalbesetzung sehr, sehr groß, aber irgendwie hat uns das Album nicht befriedigt. Die Hits darauf sind eher Mangelware, die enthaltenen Tracks gerne mal sperrig, finden nur schwerlich den Weg zum Ohrwurmzentrum. Und das ist dann auch der große Unterschied zu "Significant Other" oder "Chocolate Starfish...". Um es klar zu sagen: "Gold Cobra" ist kein schlechtes Album, aber eben nicht die Neuerfindung des Nu Metal. Auch ein leichter Abwärtstrend in den Charts außerhalb Deutschland verdeutlich dies. So kann sich die goldene Cobra in den USA bis auf Platz 16 hocharbeiten, in Großbritannien gar nur auf Platz 30. Sicherlich muss man sich um die Herren Durst & Co. keine Sorgen machen, die haben ausgesorgt. Dennoch darf man gespannt sein, wohin die Reise geht.

Kein schlechtes Album, kein Highflyer. Kurzum: Ein solides Album, leider tendenziell enttäuschend.

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   Titel Limp Bizkit
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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