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La Soga Review


2012-09-27  Sarah Fuhrmeister  7 Likes  0 Kommentare 
Auf dem Toronto Filmfestival konnte "La Soga" sowohl Zuschauer, als auch Kritiker begeistern, aber will der deutsche Zuschauer einen Film direkt aus der Dominikanischen Republik, abseits des Hollywood Produktionen überhaupt sehen? Josh Crook hat den Versuch gewagt.

Eine große Liebe verändert alles
Luisito (Manny Perez) ist der Sohn eines Metzgers in den Favelas der Dominikanischen Republik. Nachdem er mit ansehen muss, wie sein Vater brutal von Schergen eines Drogenbarons ermordet wird, verändert sich Luisito. Er schließt sich später einer Spezialeinheit der Polizei an. Erledigt jedoch mehr Aufträge als Auftragskiller für den korrupten General Colon (Juan Fernández). Als er auf seine Jugendliebe Jenny (Denise Quiñones) trifft, will er damit aufhören. General Colon sieht seinen besten Mann aussteigen und kann dies nicht zulassen. Kurzer Hand präsentiert er ihm den Mörder seines Vaters und löst damit eine Welle von Ereignissen und Konflikten aus.

Action trifft auf Drama
Diese Geschichte, die von Manny Perez selbst geschrieben wurde, basiert auf wahren Begebenheiten, die jedoch etwas ausgeschmückt wurden, um den Zuschauer mehr fesseln und bewegen zu können. Damit gelingt ein Rache-Werk, dass typisch für Filme aus dieser Region ist. Trotz dieser altbekannten Geschichte, ist der Film auf Grund zahlreicher Besonderheiten selbst ein kleines Highlight. Die inneren Konflikte, Ängste und Sorgen wurden bestmöglichst umgesetzt. Actionreich und trotzdem tiefgründig kommt jeder auf seine Kosten. Langeweile kommt trotz Tiefgang zu keinem Zeitpunkt auf. Allerdings sollte jedem bewusst sein, dass die Spannung, die den Mittelteil besonders für Action-Fans so attraktiv gemacht hat, gegen Ende deutlich abflaut, denn dort wird das Augenmerk auf die Dramaturgie gelegt.

Ausdrucksstarke Schauspieler
Lediglich die teilweise sehr bildhafte und sich wiederholende Sprache stört an einigen Stellen sehr. So wird zum Beispiel ständig auf der Symbolik von Schweinen herumgeritten, aber auch andere Dinge werden zu oft erwähnt. Trotzdem ist der Film alles andere als ermüdend, denn die Kameraführung und die gute schauspielerische Leistung machen Lust auf mehr. Besonders Manny Perez gelingt es seinen Charakter ausdrucksstark umzusetzen.

Einen ergreifenderen Drogen-Thriller hat es in den letzten Jahren nicht gegeben. Aus diesem Grund ist "La Soga" ein echter Geheimtipp für Fans dieses Genres.

Drogenthriller mit ansprechendem Tiefgang, dem lediglich ein paar weniger Wiederholungen und eine kontinuierliche Spannung bis zum Schluss nicht geschadet hätten.

Punktewertung

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   Titel La Soga - Unschuldig geboren
   Genre
   Release 2012-09-06
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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