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King of Seas Review

Ein Piratenabenteuer mit Licht und Schatten


2021-08-24  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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"King of Seas" entführt uns in eine Welt voller Piraten, Seeschlachten und verborgener Schätze. Als Spieler übernimmt man die Rolle eines entehrten Thronerben, der sich aufmacht, seinen Namen reinzuwaschen und die sieben Weltmeere zu beherrschen. Doch hält das Spiel, was es verspricht?​

Spielwelt und Handlung: Eine offene, aber flache See
Die prozedural generierte Spielwelt von "King of Seas" soll für Abwechslung sorgen, wirkt jedoch oft leer und repetitiv. Die Hauptgeschichte beginnt vielversprechend mit Intrigen und Verrat, verliert jedoch schnell an Tiefe und wird vorhersehbar. Nebenquests bieten wenig Variation und verkommen oft zu simplen Hol- und Bringdiensten.​

Kampfsystem: Taktik trifft auf Magie
Das Herzstück des Spiels ist das Kampfsystem. Man steuert sein Schiff durch die Windrichtungen, setzt die Segel geschickt ein und feuert die seitlich angebrachten Kanonen ab. Zusätzlich stehen magische Fähigkeiten zur Verfügung, wie das Beschwören von Tentakeln oder das Abfeuern von Feuerbällen. Diese Fähigkeiten bringen zwar Abwechslung, sind jedoch oft so mächtig, dass die traditionellen Kanonen an Bedeutung verlieren. Einige Spieler könnten dies als unausgewogen empfinden.​

Schiffsanpassung und Fortschritt: Viel Grind, wenig Belohnung
Es gibt fünf verschiedene Schiffsklassen, von der wendigen Schaluppe bis zur schwerfälligen Galeone. Jedes Schiff kann mit gefundenem oder gekauften Gegenständen aufgerüstet werden. Leider fühlen sich diese Upgrades oft generisch an und bieten wenig spürbare Verbesserungen. Das Spiel erfordert zudem viel Grind, da Gegner oft über dem eigenen Level liegen und die Hauptquests dadurch unnötig in die Länge gezogen werden.​

Technische Umsetzung auf der PS4 : Solide Performance mit kleinen Macken
Auf der PlayStation 4 läuft "King of Seas" größtenteils stabil. Es gibt keine gravierenden technischen Probleme, jedoch könnten die Ladezeiten kürzer sein. Die Steuerung ist anfangs gewöhnungsbedürftig, insbesondere das Hantieren mit den Segeln und das Zielen der Kanonen erfordert Übung. Die fehlende Sprachausgabe und die teils winzige Schrift machen es zudem schwierig, der Handlung zu folgen.​

Die Grafik von "King of Seas" ist bunt und stilisiert, passt gut zum Piratenthema, zeigt jedoch schnell Wiederholungen bei Inseln und Strukturen. Die musikalische Untermalung ist anfangs stimmungsvoll, wiederholt sich jedoch schnell und kann monoton wirken. Soundeffekte wie Kanonenschüsse sind solide umgesetzt, aber nichts Besonderes.

"King of Seas" hat das Potenzial für ein fesselndes Piratenabenteuer, scheitert jedoch an seiner repetitiven Spielwelt, dem unausgewogenen Kampfsystem und dem Grind. Für eingefleischte Piratenfans mag es dennoch einen Blick wert sein, alle anderen sollten jedoch abwägen, ob sie die rauen Gewässer dieses Spiels befahren möchten.

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