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Jo Nesbø's Headhunters Review


2012-03-08  Franzi  12 Likes  0 Kommentare 
Roger Brown (Aksel Hennie) ist ein erfolgreicher Headhunter (dt. "Kopfjäger" oder Personalvermittler, -berater). Doch sein Lebensstil wächst dem guten Norweger ein bisschen über den Kopf. Deshalb klaut er "nebenberuflich" Gemälde. Doch nicht irgendwelche Gemälde; die wirklich teuren, wertvollen.

Kein Wunder also, dass bei ihm alle Alarmglocken läuten als seine Frau (Synnøve Macody Lund) nebenbei erwähnt, dass der Holländer Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau), mit dem Roger geschäftlich zu tun hat, ein sehr seltenes, altes Kunstwerk in seiner Wohnung lagert.

Also leitet Roger alles in die Wege und klaut das Gemälde. Doch irgendwie kommt ihm Greve auf die Schliche und eine rasante Verfolgungsjagd mit reichlich Action und einem unfassbaren Ende beginnt.

"Headhunters"
Man wird sich wohl denken "Hm, schon wieder ein skandinavischer Thriller? Da reicht die Millennium-Trilogie doch aus." Aber weit gefehlt. Jo Nesbø's "Headhunters" ist ein ganz anderes Kaliber. Eigentlich ist er all das, was man sich von "Verblendung", ohne die Bücher und die weiteren Teile miteinzubeziehen, erhofft hat: viel Action, viel Krimi, klasse Schauspieler, (etwas zu) viel Blut und ein packendes, mitreisendes Ende. Natürlich ist "Verblendung" nur ein kleiner Teil einer riesigen Story, einzeln betrachtet hat allerdings definitiv "Headhunters" die Nase vorn.

Tatsächlich ist der einzige Kritikpunkt, den man an diesem packenden Thriller finden kann, das viele Blut. Denn er ist blutig, sehr blutig. Worüber man allerdings hinwegsehen kann, da die Story nicht zu sehr in die Länge gezogen wird und immer wieder mit kleinen humoristischen Einlagen aufgefrischt wird. Allerdings wirkt die Story zum Anfang hin etwas flach und man wird eigentlich nur durch immer wiederkehrende, genial inszenierte Actionszenen und die schon erwähnten Witzchen bei Laune gehalten.
Bis man schließlich am Ende angelangt und sich alles auflöst.
Zum Schluss kommt alles zusammen und man merkt, dass selbst kleine Details, auf die man überhaupt nicht geachtet hat, unwahrscheinlich wichtig sind für das spektakulär durchdachte Ende. Man sitzt regelrecht in seinem Sitz und schüttelt ungläubig mit dem Kopf.

Ebenfalls sehr lobenswert sind die unbekannten Schauspieler (bis auf Nikolaj Coster-Waldau als Clas Greve, der manchen wohl als Jaime Lannister aus der Erfolgsserie "Game of Thrones" bekannt sein sollte). Jeder verleiht seinem Charakter Glaubwürdigkeit und bringt die einzelnen Züge sehr gut auf die Kinoleinwand.
Am Anfang des Filmes denkt man nicht, dass einzelne Personen in der Geschichte zum Ende hin diese Entwicklung einschlagen und sich so verändern, was besonders Hauptdarsteller Aksel Hennie sehr überzeugend macht.

Der Gang ins Kino lohnt sich also auf jeden Fall. Vor allem für Krimi-Thriller-Fans.

Wem "Verblendung" gefiel, wird "Headhunters" lieben, da er alles liefert, was man in einem Thriller erwartet.

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   Titel Headhunter
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Ullstein Taschenbuch
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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