Musik » Reviews
HIM - Tears on Tape Review
2013-05-16 Jana 12 Likes 0 Kommentare
Manchmal gibt es Bands, die scheinbar in der Versenkung verschwunden sind und plötzlich aus dieser wieder hervor kommen. Dabei stimmt das gar nicht: Sie haben halt nur mal den einen oder anderen Hit gelandet, wurden somit in den Fokus des Mainstreams geholt und sind aus eben diesem irgendwann verschwunden. In ihrem Genre, unter ihren Fans waren sie immer da und haben mit guter Musik ihre Zielgruppe beglückt. So verhält es sich auch mit HIM, die finnische Band, die mit Songs wie "Join me" und "Gone with the Sin"um die Jahrtausendwende herum im Radio rauf und runter gespielt worden sind. HIM war seitdem immer da, nur eben hauptsächlich in ihren Fankreisen. Dies könnte sich mit dem neuen Album "Tears on Tape" aber wieder ändern.
HIM - Abkürzung für His Infernal Majesty - kennt man einfach. Vor allem Sänger Ville Vallo bleibt nicht nur dank seines Namens im Gedächtnis, sondern auch wegen seinem gesamten, sympathischen Auftreten. HIM ist bekannt dafür, melodisch Dark Metal zu machen und auch in der Gothic-Szene zahlreiche Fans zu haben. In ihrer Heimat Finnland gehören sie nach wie vor zu den ganz Großen, hat sich doch jedes ihrer Alben einen Platz in den Top 5 verdient, viele sind sogar gleich auf Platz 1 geklettert!
Bei uns hatten HIM mit den Alben "Razorblade Romance" (1999) und "Love Metal" (2001) die größten Erfolge, allerdings haben sich auch alle anderen Alben (vom Debütalbum 1997 einmal abgesehen) einen Platz in den Top 5 verdient. Man sieht also: Über all die Jahre war HIM immer da, hat immer seine Fans gehabt und begeistert. Dennoch verbinden viele HIM nach wie vor mit den älteren Hits, was sicherlich auch daran liegt, dass HIM außer im Jahr 2005 mit "Wings of a Butterfly" keinen Singlehit, der sich in den Top 10 festsetzen konnte, mehr gelandet hat. Allerdings hat sich dieses neue Albums "Tears on Tape" auch schon wieder nach ganz weit oben in die Charts katapultieren können und wir behaupten, dass diese Scheibe auch Potential hat, für die eine oder andere Hitsingle!
Mit "Tears on Tape" knüpft HIM nämlich wieder an die Erfolgsalben "Razorblade Romance" und "Love Metal" an, bringen ein Album auf den Markt, das von vorne bis hinten qualitativ hochwertig ist. Melancholisch, ein bisschen düster, aber mit sehr viel Gefühl kommt dieses Album daher und lädt den Hörer ein, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Bei all der Euphorie und Freude über dieses Album und tolle Songs wie "W.L.S.T.D.", "One last Time" oder "All Lips go blue" muss aber auch erwähnt werden, dass es einen kleinen Kritikpunkt gibt: Ville Vallo's Stimme klingt leider längst nicht mehr so stark wie früher. Sicherlich - er klingt immer noch super, aber wenn man die alten Songs kennt, fehlt einem ein wenig der dunklere Ton. Hätte er diese Stimme noch, wäre dieses Album wohl kaum noch zu überbieten gewesen.
Dennoch: Wir sind begeistert von "Tears on Tape" und freuen uns darüber, dass HIM nach so vielen Jahren immer noch zu begeistern weiß und die Hits anscheinend längst noch nicht ausgegangen sind.
Tracklist:
- Unleash The Red
- All Lips Go Blue
- Love Without Tears
- I Will Be The End Of You
- Tears On Tape
- Into The Night
- Hearts At War
- Trapped In Autumn
- No Love
- Drawn & Quartered
- Lucifer's Chorale
- W.L.S.T.D.
- Kiss The Void
Fazit
HIM sind einfach immer noch großartig! Mit diesem Album knüpfen sie an alte Erfolge wieder an, wenn auch Ville Vallo's Stimme stellenweise leider etwas schwächelt, so ist das Album insgesamt doch ein echter Hit!
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Dieser Artikel hat bisher 12 Likes erhalten.
Fehler gefunden? Melden.
Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
