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Hellfueled - Emission of Sins Review


2010-01-25  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
Kleine Raterunde: Zwei "Fyling V"-Gitarren kreuzen sich und eine bösartige Schlange fletscht ihre Zähne während sie sich zwischen den Klampfen emporschlängelt. Aus welchem Genre könnte der Interpret mit einem solchen Cover wohl stammen? Volksmusik? Ethno? Disco? Wohl kaum. Die Mannen von "Hellfueled" präsentieren mit ihrer Langrille "Emission of Sins" einen echten Hardrock bzw. Heavy Metal-Kracher, der die korrekte Funktion der hauseigenen Surroundanlage ordentlich durchtestet. Wir haben uns dieses vierte Album der schwedischen Rocker angehört und sagen euch, wie es war...

Bark to the moon!
Schon nach wenigen Takten des Openers "Where Angels Die" werden altgediente Metal-Experten die Stirn runzeln. "Diese Stimme. Den Knaben kenn ich doch". Andy Alkman, Sänger von Hellfueled hat in der Tat eine ziemlich einzigartige Stimme, aber sie erinnert an einen ganz großen des Business: Ozzy Osbourne. Da kommt man schon ins Staunen, denn sowohl die Stimme an sich, wie auch die Gesangslinien erinnern über weite Strecken in der Tat immer wieder an den selbsternannten "Fürsten der Finsternis". Hinzu kommt, dass auch die Gitarrenriffs stark an Zakk Wyldes Schaffensphase erinnern und man damit zunehmend den Eindruck bekommt, es mit einer hochklassigen Ozzy Osbourne-Coverband zu tun zu haben.

Die vierte Veröffentlichung "Emission Of Sins" beinhaltet jedoch 11 brandneue Songs aus eigener Feder, allerdings ist der Einfluss vom Großmeister kaum zu verneinen. Nach "Volume One", "Born II Rock" und "Memories in Black" bleibt die Band ihrer eingeschlagenen Route jedoch treu und sorgt für brachialen Melodic Metal/Rock. Die Songs selbst sind kraftvoll und bieten angesichts recht komplexer Gitarrenparts und Arrangements genügend Abwechslung, jedoch sind manche der Songs damit auch unnötig "sperrig" und wollen sich beim Hörer nicht sofort festsetzen. Was ein wenig gefehlt hat ist ein ultimativer Hit, eine Hymne, die auch den "Madman" in den Schatten stellen könnte. Mal erinnert man sich ein wenig an "No Rest for the Wicked", dann wieder an "No More Tears", aber das soll keine Kritik darstellen, denn es gibt bestimmt schlimmeres als mit Ozzy Osbourne verglichen zu werden.

Anspieltipps
2. Am I Blind
3. I Am The Crucifix

Tracklist
1. Where Angels Die
2. Am I Blind
3. I Am The Crucifix
4. A Remission Of My Sins
5. Save Me
6. Lost Forever
7. For My Family And Satan
8. In Anger
9. End Of The Road
10. Stone By Stone
11. Moving On (Instrumental)

"Emission of Sins" von "Hellfueled" kann sich wahrlich hören lassen. Fans vom "Madman" werden daran sicherlich ihre Freude haben, auch wenn das Album nicht gänzlich an die Genialität des vermeintlichen Vorbilds heranreichen kann. Unterm Strich dennoch ein Fest für die Sinne.

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   Titel Emission of Sins
   Genre
   Release 2010-01-29
   Systeme
   Publisher Sound Pollution (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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