Helden des Polarkreises Review

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2012-05-21  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

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Janne ist ein notorischer Hänger. Weil in seinem Dorf am Polarkreis das Analog-TV abgestellt wird, gibt ihm seine Freundin Inari Geld für einen Digitalempfänger. Als Janne dieses versehentlich für Bier ausgibt, wird Inari stocksauer und stellt ihm ein Ultimatum: Entweder er besorgt das Elektrogerät bis zum nächsten Morgen oder es ist Schluss. Zusammen mit seinen Kumpels Ralle und Kanne begibt er sich auf eine nächtliche Odyssee durch Lappland. Während Inari zu Hause von einem alten Verehrer belagert wird, müssen die drei Jungs mit feindlichen Naturgewalten, übereifrigen Polizisten, Rentieren, verführerischen Killerlesben und schwerbewaffneten Russen fertig werden und beweisen, dass sie mehr als nur Lappen sind.

Helden des Polarkreises
Auch wenn die Geschichte des Road-Movies vor rund 50 Jahren in den USA begann und dort mit "Die wilden Engel" und "Easy Rider" zu erster starker Blüte kam, gibt es mittlerweile auch in Europa eine ganze Reihe starker Kino-Filme, das das Genre schlüssig weiterentwickelt haben. Ein Musterbeispiel für ein europäisches Roadmovie ist Aki Kaurismäkis schrill-schräges Leinwandopus "Leningrad Cowboys Go America".

In dieser wunderbaren Tradition steht auch der Streifen "Helden des Polarkreises", ein Spielfilm des finnischen Regisseurs Dome Karukoski. Die humorvolle Geschichte spielt in winterlicher Landschaft in einem Dorf am fernen Polarkreis und erzählt von Menschen aus Fleisch und Blut. Ein Film aus dem alltäglichen Leben, in dem es mehr Loser als Gewinner gibt und die Hoffnung am Ende trotzdem überwiegt.

Auch wenn Karukoski ein ganzes Arsenal von schrägen Typen inmitten feindlicher Winterlandschaft auffahren lässt, wie nervige Polizisten, aufdringliche Rentiere, großmäulige Russen und notgeile Killerlesben, verliert der Film doch nie seine der vermittelten Realität schuldende Bodenhaftung. So hat der Finne dem Genre Roadmovie durchaus einige neue Akzente mitzuteilen, zur allgemeinen Freude des Publikums.

Die DVD-Fassung des Films kann wahlweise in finnischer Originalfassung ( in Dolby Digital 5.1) oder deutscher Synchronfassung angeschaut werden, bietet zusätzlich wahlweise deutsche, englische oder finnische Untertitel. Auch das Zusatzmaterial kann sich sehen lassen: Als Bonus gibt es eine Einführung in die Entstehungsgeschichte des Films von Dome Karukoski, Szenen die beim Schnitt der Schere zum Opfer fielen, einen Bericht von der Film-Premiere in Helsinki, einen Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten, eine Einführung in die handelnden Personen, ausgewählte Musikvideos sowie den Kinotrailer zum Film. Bild und Ton-Qualität sind der spannenden Handlung ebenbürtig.

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Fazit

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