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Heathers Review


2011-07-13  syskorn  11 Likes  0 Kommentare 
Heathers mit Christian Slater und Winona Ryder ist bitterböse und dunkel. So dunkel, ach was sag ich tiefschwarz sogar. Eine Satire die in Amerika längst zu einem Kultfilm geworden ist. Hier in Deutschland könnte man meinen, das der Film gerade wenn man sich den Anfang so anschaut, in das Pro7 nachmittags Programm passen würde. Warum der Film da lieber nicht laufen sollte, klärt dieses Review.

Stars, die mal große Stars waren
Namensgebend für den Titel sind die drei schnuckeligen aber auch arroganten Schülerinnen der High School von Westerburg. Die Mädels sind aber so gnädig und nehmen noch eine vierte mit auf, die leider aber nicht Heather heißt, sondern Veronica (Winona Ryder). Weil die drei Heathers aber so "beliebt" sind in der High School, insgeheim werden sie von allen ziemlich gehasst, sucht Veronica Ihre Nähe. Mehr schlecht als recht versteht sie sich mit den drei Heathers, bis Sie den Außenseiter J.D. (Christian Slater) trifft. J.D. ist aber leider nicht so nett wie der J.D. aus Scrubs, J.D. in dem Film Heathers ist geradezu ein Psycho. Zusammen mit Veronica legt er eine Heather nach der anderen um, ohne dass Veronica Anfangs sich dagegen wehren kann.

Mit Heathers ist dem Regisseur Michael Lehmann (Hudson Hawk) ein kleines Kunststück gelungen. Der Film ist wie Eingangs bereits gesagt wirklich bitterböse und hebt sich dadurch von einem typischen High School Film ab. Natürlich strotzt der Film vor lauter Klischees. Egal ob arrogante Footballspieler, High School Schönheiten oder die Nerds mit denen keiner was zu tun haben will. Heathers hat alles was ein High School Film braucht. Zudem versprüht der Film den Charme der 80er außerordentlich gut. Was den Streifen aber von der Masse an gleichen Filmen abhebt ist die Tiefsinnigkeit des Gezeigten. Natürlich ist der Film nach den Maßstäben unserer Zeit, teilweise lächerlich. Aber das gekonnte Zusammenspiel aus Klischees, Zynismus und fast schon Pschyo-Thrilleranleihen, ist bis heute nicht vielen Filmen gelungen. Das einzige was man dem Film vielleicht schon damals hätte ankreiden können, ist das Finale. Heathers schafft es nicht, ohne zu viel Spoilern zu wollen, den Zynismus bis zum Ende durchzuhalten. Sei es drum - Heathers ist wirklich zu empfehlen, denn er funktioniert heute immer noch blendend und das heißt schon was für einen Film der schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat.

Abgerundet wird die DVD mit einem Audiokommentar, zwei Making Ofs und diversen Trailern, die man unbedingt anschauen sollte - die sind zum Teil absolut köstlich. Der Film ist freigegeben ab 16 Jahren.

Schwarz, schwärzer.Heathers. Der Film ist pure Satire und als das sollte er auch wahrgenommen werden. 20 Jahre alt und in seiner Aktualität (fast) nicht gealtert.

Punktewertung

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   Titel Heathers
   Genre
   Release 2011-04-08
   Systeme
   Publisher Savoy Film (Intergroove)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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