„Happy End“ ist ein Buch, das mutig da hinschaut, wo andere lieber Glücksklee verteilen würden. Schroeder entlarvt die Mechanismen einer Industrie, die Menschen einredet, das Glück läge hinter der nächsten Paywall – und zeigt gleichzeitig, warum echte Zufriedenheit immer unplanbar bleibt. Seine klare Sprache, sein Sarkasmus und sein Gespür für gesellschaftliche Schieflagen machen das Buch nicht nur unterhaltsam, sondern auch notwendig. Besonders stark ist seine Botschaft, dass Glück kein Produkt ist, kein Ziel, kein Versprechen, das man kaufen kann. Es entsteht im Rückblick, in Momenten, die nicht planbar sind, und oft gerade dort, wo etwas stört, wehtut oder herausfordert. Wer genug hat von hohlen Motivationsfloskeln und endlich verstehen möchte, warum der Glückszwang der Gegenwart so toxisch ist, findet in „Happy End“ ein kluges, unbequemes und sehr lesenswertes Buch.
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