GTI Club+ Review

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2008-12-19  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 

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1986 war ein bewegendes Jahr. 29. Juni: Bei der Fußball-WM in Mexiko gewinnt Argentinien gegen Westdeutschland im Finale mit 3:2. Unvergessen auch die Reaktorkatastrophe in Tschornobyl am 26. April 1986. Und: Konami veröffentlicht mit "GTI Club" ein rasantes Arcade-Spiel, welches sich noch heute rühmt eines der ersten mit Handbremse gewesen zu sein. Während man im Next-Gen-Zeitalter am Gameplay festgehalten hat, hat man auf der anderen Seite an so ziemlich jeder Schraube gedreht um dem Remake "GTI Club +" ein zeitgemässes Aussehen zu verpassen. Wir haben uns an die Cote d'Azur begeben und das Spiel getestet!

Vive la côte d'Azur
Die Entwickler von SUMO Digital Entertainment haben sich wahrlich ins Zeug gelegt, um dem arcade-lastigen Spiel ein fettes Außeres zu verpassen. Nach dem Download des Spiels hat man die Wahl zwischen dem Singleplayer- und dem Multiplayermodus (bis zu 8 Spieler), beide in den Schwierigkeitsstufen Einfach, Mittel und Schwer. Tatsächlich verbergen sich hinter den drei Graden drei verschiedene Strecken durch dieselbe Stadt. Während eine Umrundung im einfachen Modus noch recht schnell abläuft und man kaum Gefahr läuft sich zu verfahren ist das Gameplay im schwierigen Modus sehr offen, denn die Stadt ist frei befahrbar und so muss man nicht nur höllisch gut fahren, sondern auch eine gehörige Portion Streckenkenntnis mitbringen, um erfolgreich zu sein. Spielerisch sind die drei Schwierigkeitsgrade im ersten Moment recht anspruchsvoll. Zu Beginn tut man sich doch sehr schwer alle Kurven genau zu treffen und nirgends hängenzubleiben, doch genau darauf kommt es an.



Denn jede Berührung mit der Mauer kostet etwas an Schwung und letztlich Zeit, die man nur schwerlich wieder rausfahren kann. Doch mit etwas Übung gelingen einem die ersten Erfolge gegen den Computergegner und so wagt man sich bald in den Multiplayermodus. Online entwickelt das Spiel dann alsbald echtes Suchtpotential. Die Jagd nach der perfekten Runde hat begonnen und wenn man erst sieht, was für Zeiten andere Fahrer auf der Strecke erreicht haben will man sofort auch noch besser werden. Es sind derzeit auch schon recht viele Fahrer mit von der Partie, die in den verschiedenen Rennen ihr Können unter Beweis stellen. Sehr beliebt ist online das sogenannte Bombenrennen, eine Art "Fang mich doch"-Spiel, bei dem der Jäger eine tickende Bombe an Bord hat und versucht ein anderes Auto zu rammen, um diese loszuwerden.

Zu den Rennboliden zählen der Mini Cooper, der Golf 1, der Lancia Delta, der Fiat112 Abarth oder der Renault 5, die man allesamt den eigenen Wünschen anpassen kann. Mit Lackierungen, Aufklebern auf den Türen und Dach, einem individuellen Nummernschild ("GRDB.DE") und anderen Features, kann man seine Karre schön individualisieren.

Grafik und Sound
Mit 720p und flüssigen 60fps macht das Spiel auch optisch einen sehr gelungenen Eindruck. Die Grafik ist etwas auf "retro" gemacht, wirkt zumindest "taufrisch", passt dafür aber zum ansonsten gelungenen Spielprinzip. Auch das Streckendesign verdient lobende Worte, denn hier hat man aus der mehr oder weniger frei befahrbaren Stadt doch drei sehr schöne Tracks entwickelt, die einen für lange Zeit amüsieren können.

Der poppige Soundtrack hat Ohrwurmcharakter und so dudelt die Melodie fröhlich vor sich hin, während die anderen Soundeffekte ebenfalls ganz im Retro-Stil zu überzeugen wissen. Natürlich klingt "GTI Club +" nicht wie die aktuellen Rennspiel-Gassenhauer, dennoch hat das Spiel seinen ganz eigenen Flair und Anreiz, der es zu etwas Besonderem macht. Alles in allem gibts dafür 75 Punkte für die Soundwertung und so kommen wir auch schon zum Fazit...

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Fazit

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