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Greed - Black Border Review


2009-12-11  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Mit "Greed - Black Border" entführen uns Headup Games und Clockstone in eine düstere Zukunftsvision an Bord eines verlassenen Raumschiffs, welches führerlos im Weltraum treibt. Doch so "verlassen" ist die "Yukon 5", die offensichtlich von einer Art Virus befallen wurde nun auch wieder nicht. Denn an Bord treiben sich nicht nur feindlich gesinnte Kampfroboter rum, sondern zu allem Überdruss auch noch kettensägen-schwingende Zombies, vermutlich die Ex-Besatzung oder was von ihnen noch übrig ist. Als Elite-Soldat werden wir an diesen Schauplatz gerufen, um mal ein bisschen aufzuräumen. Also tun wir das mal...

Doppelt aktiv ist die Kraft, die es glänzend sauber schafft...
Eine Art Mini-Tutorial zu Beginn des Spiels erklärt die wichtigsten Handgriffe für unseren "Meister Proper". Eigentlich steuert man das ganze Spiel mit der Maus, sowohl die Bewegungen (Linksklick in den Raum) als auch den Angriff (Linksklick auf den Feind). Mit den WASD-Tasten kann man dann noch elegante Ausweichmanöver starten, alles andere erledigt man mit bestimmten Funktionstasten. Praktisch ist insbesondere die Alt-Taste, die anzeigt, was die Gegner so alles an nützlichen Upgrades verloren haben. Denn genau dieses Upgrade-System im Rollenspiel-Stil ist eine der großen Stärken von "Greed - Black Border". Neben dem genreüblichen Aufleveln der Spielfigur, die übrigens entweder im Nahkampf, Fernkampf oder als Marine auf der Mitteldistanz aktiv sein kann, kann man auch seine Ausrüstung nach und nach steigern. Die Gegner verlieren gerne mal Helme, Rüstungen und Waffen, die man zusätzlich noch mit Upgrades verbessern kann. Überflüssiges kann man bei dem Händler Kamishiro in Zahlung geben. Erinnert alles ein bisschen an Diablo, nur ohne Dorf und so...

Daneben gibts natürlich auch immer wieder Health-Kits zu sammeln, die man allerdings auch gebrauchen kann, wenn man mit den Gegner zu sehr auf Tuchfühlung geht. Normalerweise sind die Racker so doof und langsam, dass man vor ihnen weglaufen, sich dann umdrehen und sie über den Haufen schiessen kann. Das klappt mit zunehmender Spieldauer aber aufgrund der Gegnerscharen und stetig besser werdender Feinde nicht immer. Dann sind die Healthkits willkommene Helferlein. Das Hack & Slay-Rollenspiel hat seine Stärken ganz klar in der Action und paart das interessante, leicht Diablo-lastige Gameplay mit einigen netten Ideen, die zwar allesamt nicht wirklich neu, aber zumindest stimmig inszeniert sind.

"Regel Nr. 23: Wenn einer mit der Säge auf dich zuläuft, kommt er nicht, um Bäume zu fällen."
Das bringt es auf den Punkt: Wehr dich, sonst gibt es Hackfleisch. Egal ob wildgewordener Monteuer mit Kettensäge oder feuerspuckende Riesenmetallspinne - alles muss raus! Was lebt und keine Miete zahlt muss weg. Über das gesamte Schiff sind gelbe Fässer verteilt die man tunlichst anballern sollte, wenn gerade ein paar Ex-Menschen herumstehen. Ansonsten muss man nicht besonders taktisch zu Werke gehen, viel zu Grübeln gibt es im Spiel auch nicht. Ein paar kleinere Kopfnüsse sind zwar schon immer wieder am Start, aber selbst wenn man mal das Zeitliche segnen muss, kann man an einem der zahlreichen Speicherorte wieder anknüpfen...

Grafik und Sound
Optisch macht "Greed - Black Border" eine gute Figur, wenngleich man nicht an Genregrößen anknüpfen kann. Insbesondere die Animationen der Menschen und Zombies wirkt noch etwas unrund oder "hölzern", die Roboter hingegen sind sehr schön in Szene gesetzt. Das Spielfeld selbst ist mit seinem hohen Metallanteil, vielen Lüftern, Stahl-Texturen und verlotterten Büros stilecht, aber reichlich kühl in Szene gesetzt. So richtige Atmosphäre will sich nicht einstellen, vielleicht auch, weil die Zwischensequenzen ebenfalls an diesem kleinen Manko leiden. Davon abgesehen gibt es an der Gameplay-Grafik allerdings wenig auszusetzen.

Die Liste der Synchronsprecher kann sich sehen lassen: Santiago Ziesmer (Steven Buscemi: Spongebob Schwammkopf) spricht den Händler, Torsten Michaelis (Wesley Snipes) den Marine und die deutschen Stimmen von Jennifer Lopez sowie Gerard Butler kann man auch noch hören. Auch die restlichen Soundeffekte, angefangen bei den Maschinengewehrsalven bis hin zu den Schreien der Untoten können sich hören lassen. Untermalt wird das ganze von einem elektronisch-psychodelischen Soundtrack, der sich nahtlos ins Spiel einbettet.

Ein bisschen Oldschool wirkt "Greed - Black Border" schon, aber für alle Fans eines deftigen Massakers ist das Spiel genau das Richtige. "Greed - Black Border" bietet zünftige Hack&Slay-Action gepaart mit einigen interessanten Rollenspielaspekten, mit denen man schnell warm wird. Das gelungene Gameplay macht einfach Laune...

Punktewertung

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   Titel Greed
   Genre Actionspiele
   Release 2009-12-10
   Systeme Windows Vista
   Publisher NBG EDV Handels & Verlags GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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