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Grandia Review


2014-02-28  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Der Name "Grandia" leitet sich aus dem spanischen "gran dia" ab. Zu deutsch "Großer Tag". Und genau das ist Programm in dem PlayStation 1 Rollenspiel, welches 1997 erschienen ist.

Die Geschichte spielt im Dampfzeitalter und der Protagonist ist hier der 14-jährige Justin aus der Hafenstadt Parm. Ein Junge, der zusammen mit seiner Freundin Sue viel Unsinn treibt, doch sein Ziel ist es, wie sein Vater vor ihm, ein großer Abenteurer zu werden.

Das Spiel ist in klassischem 2D und sehr pixelig, bietet aber trotzdem eine meist niedliche Atmosphäre, da die Charaktere an die sogenannten "Chibis" aus Japan erinnern. Überhaupt ist das Spiel eher im Mangastil.

Im Storyverlauf hilft man dem jungen Abenteurer, sein Ziel zu verfolgen und lernt dabei am Anfang etwas über die verschollene Zivilisation Angelou. Nachdem Justin und seine Freundin Sue in Ruinen auf eine Priesterin von Alent treffen, ist es das Hauptziel, jene verschollene Zivilisation zu finden.

Man trifft im Verlauf des Spiels viele neue Charaktere, welche teilweise auch lange Teil des Teams werden. Die Monsterkämpfe sind in Echtzeit und starten, sobald die Gruppe beim Herumlaufen auf der Karte ein Monster berührt. Hierbei gibt es 3 verschiedene Arten. Einmal den "Hinterhalt", in welchen man gerät, wenn das Monster auf der Karte eines der hinteren Gruppenmitglieder trifft. Hierbei ist der Gegner zunächst im Vorteil und darf anfangs mehrmals "ziehen", bis die Gruppenmitglieder nacheinander an der Reihe sind. Dann gibt es den normalen Kampf, wenn die Gruppe und das Monster gezielt aufeinandertreffen. Hier haben beide Parteien dieselben Chancen, da NPC und Spieler zur gleichen Zeit ihre Angriffe wählen. Die dritte und letzte Art des Kampfbeginns wurde hier übersetzt mit "Du bist dran!". Hier ist die eigene Gruppe zunächst im Vorteil, da sie die Monster aus dem Hinterhalt angegriffen hat.

Jeder Charakter hat bestimmte Waffenspezialgebiete, so kann man die kleine Sue beispielsweise einmal mit Keulen und Bögen ausrüsten, wozu allerdings auch Wurfmesser gehören. Jeder Charakter kann mit seinen Waffen bestimmte Fähigkeiten lernen, welche automatisch erlernt werden, wenn die Waffenfertigkeit ein bestimmtes Level erreicht hat. Hier ist es vollkommen egal, ob man nun beispielsweise diese oder jene Axt mit seinem Charakter benutzt, Hauptsache der Charakter lernt besser mit Äxten umzugehen und lernt damit neue Fertigkeiten. Die Level erhöhen sich automatisch, wenn man die jeweilige Waffe im Kampf oft genug benutzt.

Auch Elementarzauber kann man erlernen und weiterentwickeln. Hierzu muss man im Spiel sogenannte "Manaeier" finden, mit welchen man die Elemente dann beim NPC-Händler kaufen kann. Die Entwicklung läuft hier genauso, wie bei den Waffen.

Die Geschichte ist sehr vielseitig, sie reicht von Humor, Dramatik, Romantik bis hin zu etwas Grusel (jedoch nur selten), allerdings ist die deutsche Übersetzung im Spiel teilweise gefloppt. So wird mit den eingeblendeten deutschen Texten im Spiel englisch gesprochen, welches sich ganz akzeptabel anhört. Jedoch gibt es auch kleinere Videosequenzen, in welchen man auf einmal deutsche Texte hört, welche eher an eine Amateursynchronisation erinnern. Genauso gibt es auch kleine Übersetzungsfehler in den eingeblendeten Texten. So heissen die "Zwillingstürme" ab und an wieder "Twin-Towers".

Der Spielverlauf ist zwar vorgegeben, allerdings findet man ab und zu, wenn man etwas sucht, kleine extra Dungeons und Minibosse, die es jedoch in sich haben. In den Dungeons findet man auch die ein oder andere Schatztruhe mit wertvollen Items. Allerdings ist in manchen Fällen der Besitz eines Lösungsbuchs empfehlenswert.

Eine niedliche Atmosphäre und eine tolle Story, mit tollen Charakteren. Jedoch lässt die Übersetzung teilweise zu wünschen übrig und das Fertigkeitssystem ist sehr geduldsanfordernd.

Punktewertung

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   Titel Grandia
   Genre
   Release 2002-09-20
   Systeme PlayStation
   Publisher Ubisoft
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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