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Ghostwire: Tokyo Review

Atmosphärisches Abenteuer mit Licht und Schatten


2024-11-08  Captain  6 Likes  0 Kommentare 
Ghostwire: Tokyo Review Bild Ghostwire: Tokyo Review Screenshot Ghostwire: Tokyo Review Foto

Ghostwire: Tokyo“ von Tango Gameworks ist ein Spiel, das in die düsteren Straßen Tokios eintaucht und den Spieler mit übernatürlichen Phänomenen konfrontiert. Die Idee, als Protagonist Akito, der mit einem mysteriösen Geist namens KK verbündet ist, die Welt der Geister und Magie zu erkunden, verspricht ein einzigartiges Abenteuer. Trotz einer faszinierenden Prämisse und einem auffälligen visuellen Stil gibt es jedoch einige Aspekte, die das Erlebnis trüben und zu gemischten Bewertungen führen. Hier die Details, die zu einer Endwertung von 71 Punkten beitragen.

Stärken: Atmosphäre und Setting
Das wohl eindrucksvollste Element von „Ghostwire: Tokyo“ ist die Darstellung der Stadt Tokio selbst. Die Entwickler haben die urbane Landschaft detailgetreu nachgebildet, und das Spiel ist visuell beeindruckend. Die schmalen Gassen, die Leuchtreklamen und die düsteren Straßen schaffen eine beklemmende Atmosphäre, die den Spieler in die geheimnisvolle Welt Japans eintauchen lässt. Besonders nachts ist das Spiel ein Augenschmaus – Regen, Neonlichter und ein Hauch von Mystik lassen die Stadt lebendig und doch unheimlich wirken. Hier zeigt sich Tango Gameworks‘ Fähigkeit, Umgebungen zu gestalten, die den Spieler in ihren Bann ziehen.

Gameplay: Licht und Schatten
Die Kämpfe in „Ghostwire: Tokyo“ basieren auf Elementarzaubern und mystischen Kräften, die durch Handbewegungen ausgeführt werden. Anfänglich sind diese Kämpfe spannend und fordern taktisches Vorgehen. Gegner können aus der Ferne oder im Nahkampf mit verschiedenen Elementen wie Wind, Wasser und Feuer bekämpft werden. Leider nutzt sich das Kampfsystem schnell ab. Es mangelt an Tiefe und Abwechslung, da die Anzahl der Fähigkeiten begrenzt ist und die Gegner keine große Vielfalt bieten. Das mag die Spannung und den Reiz, den das Spiel zunächst aufbaut, auf lange Sicht mindern.

Das Missionsdesign ist ein weiterer Punkt, der gemischte Gefühle hinterlässt. Neben der Hauptstory gibt es zahlreiche Nebenaufgaben, die jedoch oft repetitiv sind. Spieler müssen beispielsweise verlorene Seelen sammeln oder bestimmte Objekte reinigen. Diese Aufgaben tragen nicht wirklich zur Story bei und wirken eher wie Füller, was den Spielfluss mit der Zeit träge machen kann.

Story: Spannend, aber ungleichmäßig
Die Story beginnt vielversprechend: Die Geschichte von Akito und dem Geist KK weckt Neugierde und bietet einige spannende Momente. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren und ihre Interaktionen sind gut inszeniert und verleihen dem Spiel emotionalen Tiefgang. Leider verliert die Geschichte im Verlauf des Spiels an Fokus. Manchmal wirkt sie zu fragmentiert, und einige wichtige Details bleiben unbeantwortet, was die Immersion beeinträchtigen kann.

Technik und Leistung
Ghostwire: Tokyo“ punktet mit seiner technischen Präsentation, auch wenn die Grafik gelegentlich veraltet wirkt. Die Details in der Umgebung und die Effekte bei Zaubern und Geisterbegegnungen sind gut umgesetzt, doch die Animationen der Charaktere wirken manchmal steif und unecht. Auch die Leistung ist nicht immer konstant – gelegentliche Framerate-Einbrüche und technische Probleme können den Spielfluss stören und die ansonsten dichte Atmosphäre beeinträchtigen.

„Ghostwire: Tokyo“ ist ein Spiel mit großem Potenzial, das jedoch nicht ganz ausgeschöpft wird. Die Atmosphäre und das Setting sind herausragend und machen das Spiel zu einem Erlebnis, das Fans von japanischer Kultur und Übernatürlichem gefallen dürfte. Doch die Schwächen im Gameplay, die repetitiven Aufgaben und die inkonsequente Storyentwicklung mindern den Spaß und halten das Spiel davon ab, ein echtes Meisterwerk zu sein. Wer sich auf das Setting einlässt und mit einigen Abstrichen leben kann, wird dennoch seinen Spaß haben – aber es bleibt das Gefühl, dass hier mehr drin gewesen wäre.

Punktewertung

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   Titel Ghostwire: Tokyo
   Genre Action-Adventure
   Release 2022-03-25
   Systeme PlayStation 5, Windows, Xbox Series X/S
   Publisher Bethesda Softworks
   Altersfreigabe Freigegeben ab 16 Jahren
   Homepage https://www.playstation.com/de-de/games/ghostwire-tokyo/
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