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Funeral for a Friend - Conduit Review


2013-04-20  DasStampa  17 Likes  0 Kommentare 
2002 war schon ein verrücktes Jahr. Wir hatten mit der Jahrhundertflut zu tun (und damit meinen wir nicht die Einführung des Euro als Bargeld), das Hainveilchen war die Blume des Jahres und der Dancefloorjazz wurde durch die französische Band noJazz eingeführt. Allerdings war dies nicht die einzige musikalische Neuerung des noch jungen Jahrtausends. Denn auch auf der Insel der Engel, den Euren vielleicht besser bekannt als England, wurde fleißig musiziert. Und ganz speziell wurde in Wales musiziert, denn die Mannen der Hardcore-Band Funeral for a Friend gründeten sich in eben diesem Jahr. Und es waren keine musikalischen Laien, die sich seiner Zeit zusammen getan haben, nein, es waren alle Mitglieder vorher schon in verschiedenen Bands tätig. 6 Alben haben die Mannen brav und wie am Fließband nahezu im 2-Jahres-Rhythmus veröffentlicht und in dieser Zeit bis heute viele Anhänger ihrer Musik gefunden. Nun, 2013, kommt das dritte Machwerk auf den musikalischen Markt und es trägt den Namen Conduit. Unsere Ohren waren bei Bekanntgabe des Albumtitels sofort auf Empfang, denn als alte Comic-Hasen wollten wir natürlich sofort wissen, ob einer von Supermans Erzfeinden, eben der Conduit, in irgendeiner Art und Weise mit diesem Album zu tun hat. Leider wurden diese stillen Erwartungen in keinster Weise erfüllt. Schade eigentlich. Ok, wenn das Thema unsere heimlichen Erwartungen schon nicht erfüllt hat, dann ja vielleicht der Sound an sich.

An dieser Stelle ist es sinnvoll, zu schreiben, dass es seit diesem Album einen neuen Drummer gibt. Der treibt seine Kollegen aber mal so richtig, ob in den Wahnsinn oder an die Spitze sei einmal dahingestellt. Es ist mit Sicherheit eine Umstellung für eingefleischte Funeral for a Friend-Fans. Allerdings kann man sich ruhig auf diese Spielweise einlassen, denn diese Dynamik kann man sich gut gefallen lassen und zudem auch noch anhören. Es ist keine neue Erfindung des Rades, aber dem Bekannten hat man wohlan ein neues Profil verpasst. Für Puristen werden dies Sommerreifen in den verschneite Schweizer Alpen sein, für alle anderen Slicks auf einer Rennstrecke. Conduit wartet nicht wirklich mit enormen Innovationen auf, ist aber durchaus hörbar. Leider kommen Funeral for a Friend trotz neuem Drummer aus einer gewissen Tristess nicht heraus. Wir reden hierbei zwar noch nicht von Monotonie, aber Vielfältigkeit kennen wir auch anders.

Tracklist:
  1. Spine
  2. Conduit
  3. The Distance
  4. Best Friends And Hospital Beds
  5. Nails
  6. Death Comes To Us All
  7. Travelled
  8. Grey
  9. Sun-Less
  10. Elements
  11. High Castles


Monotones, aber trotzdem hörbares Album.

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   Titel Conduit
   Genre
   Release 2013-02-08
   Systeme
   Publisher Distiller (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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